Besuch von Prof. Dr. Hans Gert Pöttering bei der Europark GmbH

Auf Einladung des Landtagskandidaten Reinhold Hilbers besuchte Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, Vorsitzender der EVP-ED-Fraktion im Europäischen Parlament, den Europark in Emlichheim. An dem Gespräch nahmen seitens der Samtgemeinde Emlichheim Bürgermeister Hildebrand Stegemann, für die Europark GmbH die Geschäftsführer Johann Beerlink und Yelle Dijkstra und die Manager Dieter Lindschulte und Gert Metselaar sowie einige Vorstandsmitglieder des CDU-Samtgemeindeverbandes teil.

Hildebrand Stegemann ging in seiner Begrüßung auf die Entwicklungsgeschichte des Europarks ein. Die bisher auf den Weg gebrachten Maßnahmen, die Mut und Optimismus verlangen, könnten sich sehen lassen. Vornehmlich im Bereich der Infrastruktur (Erschließung Straße, Bau des Hafens, Euro-Terminal) sei einiges geschehen. Zusammen mit der Gemeente Coevorden sei man bereit, die noch anstehenden Herausforderungen anzunehmen. Durch das gemeinsame Projekt sind Instanzen von von der Gemeinde bis zur europäischen Ebene berührt. Hildebrand Stegemann bat Pöttering, sich auch weiterhin auf EU-Ebene für das Projekt "Europark" einzusetzen.

Europark-Manager Gert Metselaar nutzte die Gelegenheit, den derzeitigen Entwicklungsstand und die Aussichten in einer kompakten Präsentation vorzustellen. Dazu gehört auch ein professionell erstellter Film, der ansiedlungswilligen Firmen überreicht wird. Ein anschließender Besuch des Hafens in Coevorden sowie des auf der deutschen Seite angesiedelten Betriebes BBE rundeten die Informationen ab.

Prof. Dr. Pöttering betonte, dass seit seinem letzten Besuch im April 2000 erfreulicherweise erhebliche Fortschritte erkennbar seien. Besonders lobte er die bilateral guten Beziehungen zwischen der Samtgemeinde Emlichheim und der Gemeente Coevorden. Er werde das Projekt auch weiterhin ideell unterstützen, denn die Verwirklichung des Projektes bedeute auch ein Stück gelebtes Europa. Weiterhin wolle er sich dafür einsetzen, dass die Interreg-Förderung für grenzüberschreitende Projekte erhalten bleibt. Für das kommende Frühjahr versprach er die Vermittlung eines Gespräches der Europarkverantwortlichen mit einem für solche Projekte zuständigen EU-Kommissionsmitglied direkt vor Ort in Brüssel.

Landtagskandidat Reinhold Hilbers, auf dessen Initiative der Besuch von Prof. Dr. Pöttering zustande kam, betonte die Bedeutung des ehrgeizigen Projektes, hinter dem er voll stehe, für die gesamte Region. Er stehe bereits jetzt, aber auch in künftigen Funktionen, als direkter Ansprechpartner für die Beteiligten des Europarks und für Unternehmen jederzeit zur Verfügung. Weiterhin müsse man bestrebt sein, die Rahmenbedingungen beiderseits der Grenze zu vereinheitlichen, um auch auf deutscher Seite Ansiedlungen zu vereinfachen.

Bürgermeister Stegemann nutzte die Gelegenheit, Herrn Prof. Dr. Pöttering auf die Situation der Emslandstärke anzusprechen. Die von EU-Kommissar Fischler geplanten Änderungen hätten für die Emslandstärke und die gesamte Region weitreichende Folgen. Er bat den Europapolitiker, sich in Brüssel für die Belange der Emslandstärke und der Landwirtschaft einzusetzen.

Der CDU-Vorsitzende Fritz Berends wies zum Abschluss des Gespräches darauf hin, dass mit dem Europark und der Emslandstärke Projekte bzw. Unternehmen von europäischer Bedeutung konzentriert in der Samtgemeinde Emlichheim angesiedelt sind und auch Beachtung in Brüssel verdienen. Er dankte Prof. Dr. Pöttering für den Besuch und die bisherige Unterstützung und bat ihn, sich auch künftig vor Ort ein Bild über die Entwicklung zu machen.

Kues: Das Thema Pflegenotstand macht den alten Menschen Angst

Artikel der Grafschafter Nachrichten vom 11.12.2002

dk Nordhorn. Bei aller berechtigten Kritik an den verbesserungswürdigen Missständen im Pflegebereich warnt der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Kues (Lingen) davor, „die Pflege kaputt zu reden". Das Thema Pflegenotstand mache vielen alten Menschen „Angst, sich in eine Pflegeeinrichtung zu begeben, weil sie Angst vor Entmündigung hätten". „Natürlich müssen wir über die Schwachstellen reden, aber die Pflege ist nicht in einer verheerenden Situation", sagte Kues am Montagabend in der Gaststätte Kiewit in Nordhorn während einer Podiumsdiskussion zum Thema „Steht Deutschland kurz vor einem Pflegenotstand?"
Eingeladen dazu hatten im Rahmen des Landtagswahlkampfes der evangelische Arbeitskreis (EAK) der CDU und der Kreisverband des christlich-demokratischen Arbeiternehmerschaft (CDA). Die Diskussionsleitung hatten die Ewald Mülstegen (EAK) und Richard Biank (CDA).
Angesichts von neun Altenpflege- und Krankenpflegeschulen im Umkreis von 50 Kilometern kann in der Region sieht der stellvertretende Leiter des Nordhorner Arbeitsamtes, Hans-Joachim Haming, keine Nachwuchssorgen. In der Grafschaft gebe es 25 arbeitslose Krankenpfleger und fünf offene Stellen, im Altenpflegebereich kommen auf 61 arbeitslose Altenpfleger drei offene Stellen. „Es fehlt in der Grafschaft nicht an Arbeit in diesem Bereich, sondern an Stellen", ist das Fazit von Haming. Vor allem Vollzeitstellen sind rar gesät. Deshalb gibt es bei manchem Umschüler Frust, der nur immer 325-Euro-Stellen angeboten bekommt.
Bärbel Vos, Leiterin der Fachschule für Altenpflege in Nordhorn, Helga Hellbrück, Pflegedienstleiterin im Krokusheim der SDN, wiesen auf das breite Einsatzspektrum der ausgebildeten Fachkräfte hin, doch sicher sei der Beruf nicht einfach. „Die Zeit drückt oft, weil in der Pflege viel erwartet wird", meinte Helga Hellbrück.
Aus politischer Sicht übten die beiden CDU-Landtagskandidaten Reinhold Hilbers und Friedrich Kethorn Kritik an dem großen bürokratischen Anteil der Arbeit durch die Dokumentation der Pflege. Diese Zeit fehle für die Arbeit am Menschen. Doch das könne man schließlich ändern. Kethorn forderte außerdem eine Rückbesinnung auf den Generationenvertrag und mehr ehrenamtliches Engagement, wie es zum Beispiel in den Niederlanden zu finden ist. Dort gibt es dafür allerdings auch steuerliche Anreize, wie in der regen Diskussion klar wurde.

CDU will den Haushalt des Landkreises erst 2003 beschließen

Artikel der Grafschafter Nachrichten vom 3.12.2002

mm Nordhorn. Die CDU-Fraktion im Grafschafter Kreistag, die die Kreistagsmehrheit darstellt, will die Entscheidung über den Haushalt des Landkreises erst im ersten Quartel des kommenden Jahres fällen.
Nachdem die neuesten Steuerschätzungen erhebliche Mindereinnahmen bei Land und Bund prognostizieren und das Land Niedersachsen die Kommunen an der Stopfung seines Haushaltlochs beteiligen will, sind die erwarteten Landeszuweisungen für die Kreiskasse nach unten korrigiert worden. Zu den bereits in der Kreiskasse für das kommende Jahr fehlenden knapp 3 Millionen Euro, werden nach Angaben der Grafschafter CDU weitere 3,5 Millionen Euro auf der Einnahmeseite fehlen. Damit weitet sich das Haushaltloch in der Grafschaft auf etwa 6,5 Millionen Euro aus, dazu käme nach derzeitigem Stand eine Kreditaufnahme von über 8 Millionen Euro.
Der Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, Friedrich Kethorn, spricht von einer „dramatischen Entwicklung für den Kreishaushalt". Es gebe jetzt großen Beratungsbedarf, um zu weiteren Einsparungen zu kommen. Ursprünglich sollte der Kreishaushalt am heutigen Dienstag im Finanzausschuss beraten und am kommenden Donnerstag im Kreistag beschlossen werden. Jetzt peilt die Union eine Beschlussfassung im ersten Quartal des kommenden Jahres an.
„Es kommt vieles auf den Prüfstand", kündigt Kethorn an. Doch an der Höhe der Kreisumlage, die die Grafschafter Städte und Gemeinden zu leisten haben, soll nicht geschraubt werden. Die Union geht nicht davon aus, dass es gelingen wird, das Defizit ganz auszugleichen, doch die Einsparung von 2 Millionen Euro hat man sich zum Ziel gesetzt. Scharf kritisiert Kethorn die Landesregierung, die mit ihrer Politik „das Land Niedersachsen in den Ruin getrieben" habe.
„In den Kommunen brennt es lichterloh", sagt der Finanzexperte der CDU-Kreistagsfraktion, Reinhold Hilbers, eine Sanierung der Kreiskasse auf Kosten der Städte und Gemeinden komme daher nicht in Betracht. „Eine Erhöhung der Kreisumlage würde auch sofort eine Steuererhöhung der Städte und Gemeinden nach sich ziehen und das ist das falsche Signal für die Wirtschaft und für unsere Bürger", sagt Hilbers. Von einer Kürzung ausgenommen werden sollen zudem alle Projekte, die mit dem Lückenschluss der Autobahn 31 in Verbindung stehen.
Bevor die Ausfälle bei den Landeszuweisungen für das kommende Jahr bekannt wurden, hat die CDU-Fraktion bereits über Kürzungen im Haushalt beraten, um das bereits zuvor bestehende Haushaltsloch etwas zu stopfen. Angedacht waren hier Kürzungen in den Bereichen Unterhaltung von Straßen, Grunderwerb, EDV-Ausstattung für die Kreisverwaltung, Förderung kultureller Maßnahmen und Volkshochschule.

Hilbers weiter CDU-Vorsitzender in Lohne

Artikel der Grafschafter Nachrichten vom 29.11.2002

wh Lohne. Heftige Kritik an der Landesregierung übte der CDU-Landtagskandidat Reinhold Hilbers während einer Mitgliederversammlung des CDU-Ortsvereins Lohne am Mittwoch in der Gaststätte Kuhl. Auf der Tagesordnung stand zudem die Neuwahl des Vorstandes und der Delegierten für den Kreisparteiausschuss und den Kreisparteitag.
In seinem Rechenschaftsbericht erinnerte der Vorsitzende Reinhold Hilbers an die im Verlauf des vergangenen Jahres erfolgten vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen und an die Wahlen zum Gemeinderat und zur Wahl des hauptamtlichen Bürgermeisters. Bei den Wahlen zum Vorstand wurden der bisherige Vorsitzende und Landtagskandidat Reinhold Hilbers und sein Stellvertreter Hermann Hahnenkamp in ihren Ämtern bestätigt.
In seinem Referat zur Landespolitik kritisierte Reinhold Hilbers ins besonders die Schul-, Finanz- und Beschäftigungspolitik der derzeitigen Regierung. „In Niedersachsen fallen derzeit 250000 Unterrichtsstunden wöchentlich aus", sagte Hilbers und kündigte im Falle eines Wahlsieges die Einstellung von 2500 Lehrern an. Auch für die Verbesserung der öffentlichen Sicherheit sei die Einstellung von zusätzlich 1000 Polizisten geplant.
Die von der Landesregierung geplante Reform des Schulwesens und die Einführung der Förderstufen nannte Hilbers einen „Austausch von Türschildern" und Möglichkeiten der Teilnahme am Unterricht eines Gymnasiums „Bildung nach Losbude", da im Falle einer Überbelegung an einem Gymnasium durch ein Losverfahren geklärt werden solle, wer bleiben dürfe.
Ein wichtiges Anliegen einer durch die CDU geführten Landesregierung sei der Abbau von Bürokratie, um die Gängelung von Bürgern und Unternehmen zu beenden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen alle Gesetze, Verordnungen und Erlasse künftig mit einem Verfallsdatum ausgestattet sein, das sicherstellt, dass die Aktualität und der Sinn dieser Maßnahmen gewahrt bleibt, betonte der Vorsitzende und kündigte im Zuge einer Neustrukturierung von Ministerien und Landesverwaltungen eine Beschleunigung von Verwaltungsvorgängen an.
„Wir werden den Förderwirrwarr beenden und die Eigenkapitalversorgung der mittelständischen Unternehmen durch Mobilisierung auch privaten Kapitals gezielt verbessern", sagte Hilbers und kündigte den Start eines Zukunftsfonds im Wert von 500 Millionen Euro an, der aus der Veräußerung von Liegenschaften und jährlichen Erträgen von Landesbeteiligungen gespeist werden solle. Zukunftsmärkte frühzeitig erkennen und fördern, sowie die Infrastruktur des Landes verbessern und gezielt neue Verkehrstechniken nutzen, ist das Ziel der „Offensive 2003" der Union. „Wir wollen den Transrapid im Norden und nicht als S- Bahn im Süden", unterstrich Hilbers seine Ankündigungen.
Den finanziellen Spielraum des Landes will der Landtagskandidat durch die Gründung eines Fonds verbessern, zu dem eine Verwaltungsreform gehört, die das Ziel hat, 6000 Stellen abzubauen und einen Begründungszwang für sämtliche Aufgaben beinhaltet. „Nur wer nachweisen kann, dass die Aufgaben zwingend notwendig sind, erhält Haushaltsmittel", sagte Hilbers und ergänzte: „andernfalls wandern die Haushaltsmittel in einen Fond".
Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Ehrung von Mitgliedern für langjährige engagierte Mitarbeit und Mitgliedschaft in der CDU. Unter anderen wurden den CDU Mitgliedern Heinrich Westhus und Heinrich Tembrink für 41jährige Treue zur Partei Urkunde und Ehrennadel überreicht.

"Wir müssen das Zusammenleben der Generationen besser fördern"

Artikel der Grafschafter Nachrichten vom 28.11.2002

rm Nordhorn. Sie will das Zusammenleben der Generationen besser fördern, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern und das Gesundheitswesen fit machen für die Zukunft: Dr. Ursula von der Leyen, Mitglied im „Zukunftsteam" des CDU-Landesvorsitzenden Christian Wulff. Wie sie ihre Ziele in einem CDU-geführten Landeskabinett als Ministerin für Soziales und Gesundheit durchsetzen will, erläuterte sie am Dienstagabend in Nordhorn. Bekannt machen in der Region will der CDU-Landtagsabgeordnete Friedrich Kethorn die zierliche Frau aus Sehnde bei Hannover. Doch was sie zu sagen hat, braucht ihr auch in der Grafschaft niemand „vorzukauen": Ursula von der Leyen, die 44-jährige Tochter des ehemaligen CDU-Ministerpräsidenten Ernst Albrecht ist im GN-Gespräch bemüht um sachliche Diskussion, kann bei der CDU-Wahlkampfveranstaltung im Gasthof Staelberg in Brandlecht aber auch publikumswirksam gegen die SPD-Landesregierung „vom Leder ziehen".
„Wollen wir mehr Staat, mehr Reglementierung und Kontrolle oder mehr Eigeninitiative und Eigenverantwortung?" Das ist aus der Sicht der 44-Jährigen die Kernfrage, um die es bei der Landtagswahl am 2. Feburar 2003 gehen wird. Für die Ärztin und Mutter von sieben Kindern ist klar: „Politik soll den Rahmen schaffen, in dem sich Alt und Jung, Alleinerziehende und Familien, Gesunde, Kranke und Behinderte entfalten können". Nicht Bürokratie und ständig zunehmende „Feinkontrolle" seien der Weg in eine bessere Zukunft, sondern eine Politik, deren Keimzelle das Bekenntnis zur Familie ist. Wir brauchen eine Politik, in der Kinder willkommen sind", meint die CDU-Politikerin. Es müsse Schluss sein mit der finanziellen Benachteiligung von Paaren mit Kindern. Nötig sei ein politisches und gesellschaftliches Klima, in dem Familie und Beruf vereinbar sind.
Diese Vereinbarkeit von Familie und Beruf sieht Ursula von der Leyen als einen ihrer politischen Aufgabenschwerpunkte. Sie will politische Rahmenbedingungen schaffen, die von der Krippenbetreuung bis zur Ganztagsschule reichen – aber: Eltern sollen frei entscheiden können, welche Angebote sie nutzen.
Sollte die CDU die Wahl gewinnen („was ich sehr hoffe"), will von der Leyen als Ministerin konkret ein projekt anpacken: In jedem Landkreis soll es ein „Mehr-Generationen-Haus" geben. Sie sollen der Ort praktizierten Miteinanders werden. Mit Angeboten von der Krabbelgruppe bis zur ambulanten Altenpflege, von Begegnungsveranstaltungen bis zur gemeinsamen Mittagstafel sollen die Mehr-Generationen-Häuser das „versäulte Nebeneinander" der Angebote für Menschen aller Altersgruppen durchbrechen.
Und Ursula von der Leyen will das Gesundheitswesen fit für die Zukunft machen. Erhalt eines flächendeckenden Krankenhaus-netzes für die Grundversorgung, Konzentration der Arbeit auf die Kernaufgaben, verstärkte Kooperation und Öffnung von Teilbereichen des Gesundheitswesens für den freien Markt sollen die wirtschaftliche Basis für ein modernes Gesundheitswesen schaffen. „Wir müssen weg von dem Zeitdruck und der Bürokratie in der Pflege", mahnt die Ärztin, „sonst bleibt die Menschlichkeit auf der Strecke".

Kolping Wahlprüfsteine überreicht

Am Rande des jüngst in Oldenburg stattgefundenen CDU-Landesparteitages überreichte der Kolping Diözesansekretär August Roosmann dem CDU-Landtagskandidaten Reinhold Hilbers aus Lohne, der selbst auch zu den Kolpingern zählt, die Kolping-Wahlprüfsteine für die Landtagswahl 2003. Roosmann zitierte dabei aus dem Kolping-Leitbild in dem es heißt: „Politisches Engagement in demokratischen Parteien und Parlamenten ist für uns ein unverzichtbarer Beitrag zur verantwortungsbewussten Mitgestaltung der Gesellschaft. Kolping möchte dieses Engagement unterstützen und fördern.
Für Reinhold Hilbers sind die Wahlprüfsteine eine Orientierungshilfe für die Prioritätensetzung im politischen Alltag. Hilbers selbst engagiert sich im Vorstand des Vereins Kolping berufsbezogene Bildungsarbeit. Daher sind ihn nach eigenen Worten die Vorschläge zur Beseitigung der Massenarbeitslosigkeit und zur Unterstützung der Schwachen und Benachteiligten besonders wichtig.
Ihm gefalle der Satz, „der Mensch muss im Mittelpunkt des politischen Geschehens stehen. Eine Politik, die den Menschen in seiner Freiheit, Selbstbestimmung und Würde ernst nimmt, darf nicht darauf verzichten, christliche Grundwerte zu bejahen, sagt Hilbers.
Eckpunkte der Wahlprüfsteine sind die Finanzierung von Arbeit statt der Verwaltung von Arbeitslosigkeit und eine Sozialpolitik, die von Menschlichkeit und Solidarität geprägt ist. Die Wahlprüfsteine setzen Akzente in der Jugend- und Bildungspolitik sowie der Bewahrung der Schöpfung. Ein kinder- und familienfreundliches Klima wird eingefordert. Die Verfasser sehen in einer guten Wirtschaftspolitik die beste Sozialpolitik.

Möllring: Landesregierung verschleiert durch unseriöse Trickserei die wirkliche Finanzlage

Uelsen. Auf Einladung der beiden CDU-Landtagskandidaten Friedrich Kethorn und Reinhold Hilbers war jüngst der stellv. CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende, Hartmut Möllring in Uelsen auf einer Diskussionsveranstaltung zu Gast.
Bei der aktuellen Wirtschaftslage in Deutschland erinnerte Möllring daran, dass Deutschland bei der Euro-Einführung noch zu den Wachstumsstärksten Ländern in Europa gehörte und heute Abstiegskandidat sei. Eine verfehlte Steuerreform, neue Steuererhöhungen und die Vernachlässigung des Mittelstandes zeigten auch in Niedersachsen ihre Wirkung, indem nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0,3 % zu erwarten sei. Bereits 48 neue Steuern bzw. Steuererhöhungen seien durch die rot-grüne Bundesregierung geschaffen worden, mit den Plänen zur Erbschafts- und Vermögenssteuer seien es sogar 50, so der Abgeordnete. Trotz immer weiterer Steuererhöhungen sei die finanzielle Situation der öffentlichen Haushalte desolat. Die SPD-Landesgerierung in Hannover versuche zudem durch unseriöse Trickserei die Lage zu verschleiern. Niedersachsen habe 2002 eine Nettokreditaufnahme von 1,5 Mrd. Euro. Bei einem Haushaltsloch von 1,5 Mrd. Euro plane die Landesregierung mit Steuermehreinnahmen von 2,5%, obwohl allein im Jahr 2002 12% der Steuereinnahmen weggefallen seien. „Nur mit Finanztricks soll der Schein bis zur Landtagswahl am 2. Februar gewahrt werden", so Möllring.
Auch den Kommunen seien in den letzten 12 Jahren SPD-Regierung in Niedersachsen, die Finanzmittel entzogen worden. Insgesamt gehörten 500 Millionen Euro mehr in den Finanzausgleich. Dies seien 10 – 11 Millionen Euro pro Landkreis. Dieses Geld fehle den Landkreisen für Investitionen und damit auch der heimischen Wirtschaft. Der Abgeordnete kündigte an, dass die CDU nach der gewonnenen Landtagswahl trotz der Finanzmisere Geld für die Verbesserung der inneren Sicherheit und für eine bessere Bildung „freischaufeln" werde. Die Finanzierbarkeit von 2.500 zusätzlichen Lehrerstellen und 1.000 zusätzlichen Polizeistellen habe die CDU-Landtagsfraktion durch entsprechende Sparvorschläge nachgewiesen.
Die Landtagskandidaten Reinhold Hilbers und Friedrich Kethorn forderten die Wählerinnen und Wähler auf, mit der Landtagswahl am 2. Februar auch für eine Kontrolle der rot-grünen Bundesregierung durch eine starke Union im Bundesrat zu sorgen. Rot-Grün habe im Bundestagswahlkampf die Menschen vorsätzlich belogen und die SPD sage in Niedersachsen vor der Wahl wieder nicht die Wahrheit, so Reinhold Hilbers. Daneben sei es gerade für unsere Region wichtig, dass es in Hannover zum Regierungswechsel komme. Nachdem zur Expo die Verkehrswege in und um Hannover ausgebaut wurden, hieß es von der SPD immer, danach sei die Fläche für Investitionen vorgesehen. Diese Zusage werde jetzt jedoch nicht mehr eingehalten. Ebenso hat die Wirtschaftsministerin angekündigt, künftig nur noch große Gewerbegebiete in Schwerpunktgebieten mit Landesmitteln zu fördern. Gerade in der Grafschaft Bentheim liegt ein Teil des Erfolges der Gewerbeansiedlungen in den vergangenen Jahren aber darin, auch kleinere Gewerbegebiete vor Ort zu schaffen. Die CDU werde nach der Landtagswahl wieder mehr die Interessen der ländlichen Räume in der Landespolitik berücksichtigen, statt einseitig nur die großen Städte zu fördern, so Hilbers abschließend.

Besuch des Arbeitskreises "Wissenschaft und Kultur" der CDU-Landtagsfraktion

Auf Einladung der CDU-Landtagskandidaten Friedrich Kethorn und Reinhold Hilbers war jüngst der Arbeitskreis „Wissenschaft und Kultur" der CDU-Landtagsfraktion in der Grafschaft Bentheim zu Gast und informierte sich über verschiedene kulturelle Projekte im Landkreis.
Erste Station war ein Informationsbesuch bei der Kontaktstelle Musik beim Landkreis Grafschaft Bentheim. Bernhard Janssen und Diemtar Späthe erläuterten die Arbeit der Kontaktstelle, die vor 12 Jahren mit dem Ziel gegründet wurde, im Bereich der Laienmusik Angebote für die musikalische Aus- und Weiterbildung zu schaffen. Es geht dabei nicht darum, die gewachsene kulturelle Infrastruktur und ihre bewährten Einrichtungen und Leistungen abzulösen, sondern das Vorhandene neu zu akzentuieren und zu verstärken. Mittlerweile ist ein musikpädagogisches Szenarium geschaffen worden, das sich an die musikalisch interessierten Personen fast aller Musikneigungen wendet und eine breitgefächerte, fundierte Aus- und Weiterbildung vermittelt. Die Erfolge können sich sehen lassen: Bei Landes- und Bundeswettbewerben belegen Teilnehmer aus der Grafschaft Spitzenplätze. Seitens des Landes wurde sie in den vergangenen Jahren mit 25.000 DM jährlich unterstützt, heute noch mit 20.000 DM. Eine Änderung des Zuschussverfahrens ist vorgesehen, da die Arbeit der Grafschafter Kontaktstelle landesweit Aufmerksamkeit erhalten hat und daher weitere Stellen gegründet worden sind. Alle Stellen müssen sich nun den Gesamtbetrag der Förderung teilen. „Die lebendige Musikkultur in der Grafschaft stärkt die Attraktivität der Region und ist daher auch als Standortvorteil anzusehen", so Friedrich Kethorn. Gemeinsam mit Reinhold Hilbers kündigte er an, sich für die Beibehaltung des Landeszuschusses einzusetzen.
Die Mitglieder des Arbeitskreises erhielten danach bei einem Besuch in Neugnadenfeld einen Einblick
in die Aktivitäten des Vereins „Lagerbaracke Alexisdorf". Ihr Vorsitzender Erich Strauss erläuterte den Gästen die Zielsetzung des Vereins: den Bau einer Lagerbaracke. Dort soll die einzigartig einmalige Geschichte des Ortes festgehalten werden, um sie den nachfolgenden Generationen zu erhalten. Im dem Dokumentationszentrum sollen die Themen Zwangsarbeit, Holocaust, Kriegsgefangenschaft und Vertreibung, die die dieser Ort erlebt hat, aufgearbeitet und vermittelt werden. Innerhalb der Baracke soll in zwei Räumen soll der Lebensraum einer Familie mit der damals üblichen Einrichtung dargestellt werden ebenso wie Bilder, Dokumente, Geräte und Gegenstände aus dieser Zeit. Friedrich Kethorn und Reinhold Hilbers lobten das große Engagement der Bürger, die Geschichte vor Ort aufzuarbeiten und darzustellen. Im Beisein von Samtgemeindebürgermeister Hildebrand Stegemann und Bürgermeister Jan Wilhelm Pol hoben die Landtagsabgeordneten des Arbeitskreises insbesondere die Notwendigkeit hervor, die Baracke nicht zu einem musealen Ereignis werden zu lassen, sondern vielmehr die Baracke zu „beleben", um die Attraktivität zu steigern und das Interesse der Menschen auch überregional zu wecken. Die Finanzierung des Baues und der Bewirtschaftung sind bislang nicht gesichert.
Die Bereisung des Arbeitskreises schloss ab mit einem Besuch im Kunstpark Olmes in Emlichheim.

Noch 100 Tage bis zur Wahl: "Niedersachsen kann mehr"

Nordhorn./Veldhausen. Noch 100 Tage, dann wird Niedersachsen wieder besser regiert. Die CDU-Landtagskandidaten Reinhold Hilbers und Friedrich Kethorn zeigten sich optimistisch in Bezug auf die Landtagswahl am 2. Februar 2003, denn es sei sicher: Die Menschen merkten, dass dieses Land seine Chancen nicht nutze und die SPD-geführte Regierung eine schlechte Politik für Niedersachsen mache. Das Land falle deutlich hinter die meisten anderen westlichen Bundesländern zurück. Das zeige nicht nur die PISA-Studie, sondern auch die Arbeitslosenstatistik.

Unter dem Motto „Wir machen wach." luden Kethorn und Hilbers am vergangenen Samstag in der Nordhorner Innenstadt und in Veldhausen Bürgerinnen und Bürger zum Kaffee ein. „In den persönlichen Gesprächen schilderten mir die Menschen ihre Sorgen über die Entwicklung in Niedersachsen. Dabei ging es insbesondere um die schwierige Lage am Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft, um die Schulen, an denen immer mehr Unterricht ausfällt sowie um die zunehmende Kriminalität.", so Friedrich Kethorn. Kaum jemand traue Ministerpräsident Gabriel zu, diese Probleme zu lösen. „Viele Bürger sind nach 12 Jahren SPD-Regierung in Niedersachsen für einen Wechsel und wollen eine CDU-geführte Landesregierung unter einem Ministerpräsidenten Christian Wulff", ergänzte Reinhold Hilbers.

Christian Wulff zeichnet Ehepaar Lot und Heinrich Terdenge für ehrenamtliches Engagement aus

Das Ehepaar Hanni und Heinrich Lot aus Getelo und Heinrich Terdenge sind vom Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Christian Wulff, für ihr soziales Engagement und ihre Verdienste um den Nächsten ausgezeichnet worden. „Wir wollen Dank sagen für ihr selbstloses Engagement zum Wohle von Menschen, die Hilfe, Unterstützung, Begleitung und Betreuung brauchen", sagte der Vorsitzende gegenüber den Anwesenden einer Veranstaltung der CDU-Landtagsfraktion, in der soziale Leistungen niedersächsische Bürger gewürdigt wurden.

„Ich möchte heute dafür werben, die ehrenamtliche Arbeit zu stärken, weil sie ein Kernelement einer humanen Gesellschaft ist, einer aktiven Bürgergesellschaft, ohne die unsere Demokratie nur eine dürre Hülse, nicht aber ein lebenswertes Gemeinwesen wäre." Welch` großartiger Einsatz insgesamt hinter dem Ehrenamt stecke, machte Wulff an folgenden Zahlen deutlich: Etwa 12 Millionen Menschen oder 18 % der Bevölkerung in Deutschland seien bei den Kirchen, im Sport, in Initiativen und Selbsthilfegruppen sowie bei Wohlfahrtsverbänden tätig. Der Wert der Arbeit, soweit er beziffert werden könne, betrage rund 17 Milliarden Euro. Dies könne gar nicht durch staatliche Leistungen ersetzt werden.

Zum besseren Arbeitsklima ehrenamtlicher Tätigkeit gehöre deshalb eine verbesserte Anerkennungskultur und spürbare Wertschätzung. Ebenso müssten mehr Kontakt- und Anlaufstellen für Interessierte aller Altersstufen, ausreichende Fortbildungsangebote sowie geeignete Freistellungsregelungen durch die Arbeitgeber geschaffen werden Hierfür wolle er sich nachhaltig einsetzen, sagte Wulff.

Christian Wulff bat die Anwesenden, ihre Erfahrung für einen neuen Gesellschaftsvertrag einzubringen, der die Mündigkeit der Einzelnen mit der Solidarität der vielen verbindet. Es gehe um die Wiedergewinnung des Sozialen aus den Wurzeln der Gesellschaft selbst heraus, betonte Wulff.

Auf Vorschlag des CDU-Landtagskandidaten Reinhold Hilbers wurde das Ehepaar Hanni und Heinrich Lot aus Getelo für die Würdigung nominiert. Das Ehepaar, insbesondere Frau Lot betreut ihren 18jährigen Sohn Guido, der an einer fortschreitenden Muskelschwunderkrankung leidet, seit längerem auf den Rollstuhl angewiesen ist und seit einigen Monaten künstlich beatmet wird. Durch diese Rund-um-die-Uhr-Betreuung ist es Guido möglich, trotz seiner schweren Erkrankung zu Hause bei seiner Familie leben zu können.

Der Grafschafter Abgeordnete Friedrich Kethorn schlug Heinrich Terdenge aus Nordhorn-Hestrup vor , der in den vergangenen 5 Jahren die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton" in der Grafschaft vorbereitet und erfolgreich durchgeführt hat. Ziel der Aktion ist es, Kindern in armen Ländern eine Weihnachtsfreude zu machen. Allein im letzten Jahr gingen 3199 Kartons auf die Reise zu Kindern in Heimen, Krankenhäusern, Flüchtlingslagern, Slums oder aus sozial schwachen Familien. Die diesjährige Aktion hat am 11. Oktober begonnen. Bis zum 11. November können die Kartons an den bekannten Stellen abgegeben werden.

Abschließen wiesen Kethorn und Hilbers daraufhin, auf das vielfältige soziale Engagement vieler Grafschafterinnen und Grafschafter hin, stellvertretend für alle sind das Ehepaar Lot und Heinrich Terdenge für diese Würdigung vorgeschlagen worden sind.

Auf dem Foto sind zu sehen von links nach rechts: Friedrich Kethorn, Heinrich Terdenge, Christian Wulff, Hanni und Heinrich Lot, Reinhold Hilbers.