Auf Erreichtem nicht ausruhen

Reinhold Hilbers und Dirk Töpffer
Reinhold Hilbers und Dirk Toepffer auf einer Lok der Bentheimer Eisenbahn

Beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Wirtschaft im westlichsten Zipfel Niedersachsens zeigte sich Dirk Toepffer, der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, anlässlich einer ganztägigen Bereisung des Landkreises Grafschaft Bentheim: „Die Grafschaft gehört zu den Vorzeige-Regionen in Niedersachsen." Der Grafschafter Abgeordnete Reinhold Hilbers hatte Toepffer eingeladen, sich ein Bild von der wirtschaftlichen Entwicklung in der Grafschaft Bentheim zu machen. Hilbers wollte seinem Kollegen aus Hannover zeigen, dass die Fördermittel des Landes in der Region gut angelegt sind und für eine nachhaltige Entwicklung eingesetzt würden. Gleichzeitig nutzte Hilbers die Chance aber auch, um für eine weitere Unterstützung für die Entwicklung in der Grafschaft zu werben. „Wir dürfen uns auf dem Erreichten nicht ausruhen", meint der direkt gewählte Abgeordnete Hilbers. Hilbers warb dafür, den Mittelstand als Jobmotor weiter zu fördern. Davon würde die gesamte Wirtschaft und die Gesellschaft profitieren. Wegen des starken Mittelstands habe man in der Grafschaft und in Niedersachsen inzwischen die niedrigste Arbeitslosenquote seit 20 Jahre. Dass solche Erfolge nicht vom Himmel fielen, erläuterte Toepffer, der in den letzten Jahren vor allem strukturschwache Regionen besucht hatte. Nicht ohne Stolz könne die Grafschaft von sich behaupten ein leuchtendes Beispiel für moderne wirtschaftliche Entwicklung zu sein.

Zunächst hatten die Politiker die Firma Easy Drain im Gewerbegebiet an der A 30 in Bad Bentheim besucht. Das Familienunternehmen besteht seit 1928 und ist weltweit in der Sanitärbranche tätig. Herr Keizers führte die Abgeordneten durch den Standort und lobte die Standortpolitik in der Grafschaft. Von hier aus könne er Qualität „Made in Germany“ verkaufen. Die gute Wirtschaftsförderung und unbürokratische Genehmigungspaxis würden für Unternehmen ideale Ansiedlungsbedinungen schaffen. Bei der Bentheimer Eisenbahn im Europark in Emlichheim/Coevorden erläuterte der Vorstand Joachim Berends die Positionierung des Unternehmens. Er bat Toepffer dabei um Unterstützung beim Ausbau des Gleisbogen in Bentheim, der es ermöglicht mit den Güterzügen nach Nordhorn oder Coevorden zu fahren ohne im Bahnhof Bentheim zu rangieren. Das spare Zeit und Geld. Toepffer sicherte zu: „Das wirtschaftliche Wachstum der Region hängt stark am Infrasturkturausbau. Ich werde mich in Hannover dafür einsetzen, dass sich die Grafschaft auch im Bereich der Schiene weiterentwickeln kann. Das Thema steht für uns ganz oben auf der Agenda."

Berends warb gemeinsam mit Hilbers auch für weitere Investitionen im Europark: Insbesondere eine Landesförderung für den weiteren Bauabschnitte sei für den Standort wichtig. Die Anlage eines Paralellgleises werde bereits gefördert.

Abschließend diskutierten die beiden Abgeordneten noch mit der Kreishandwerkerschaft, die um eine weitere Förderung betrieblicher Vorhaben gebeten haben. Außerdem teilten sie den Politikern mit, dass sie sich wegen stetig steigender Energiepreise zunehmend Sorgen machen müssten.