Besuch von Reinhold Hilbers MdL und Fritz Güntzler MdL, Innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, bei der Polizei in Nordhorn

Ein Bild von dem neu renovierten Gebäude und den Anliegen der Polizei Nordhorn machten sich am Freitag der CDU- Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers und der innenpolitische Sprecher der CDU- Landtagsfraktion Fritz Güntzler. „Sinn und Zweck unseres Besuches ist es vor Ort zu erfahren, wo der Schuh drückt“, so Güntzler.

Ein wichtiger Punkt aus Sicht der Polizei war die Beförderungssituation der Beamten und Beamtinnen nach Besoldungsstufe A10. Diese liefe sehr schleppend und die Stehzeiten für einen Polizeibeamten seien zu lang, so die Vertreter der Polizei. Güntzler, dem dieses Problem bekannt war, verwies auf die über 800 Beförderungen im Polizeibereich, die im Rahmen des Doppelhaushaltes 2012/2013 von CDU und FDP beschlossen worden sind und auch schon umgesetzt wurden. Davon habe auch die Polizei im Emsland und der Grafschaft profitiert, bestätigten die Personalvertreter der Polizei Nordhorn. „Im Bereich A 9 nach A 10 haben wir aber noch Nachholbedarf, den wir in der nächsten Legislaturperiode angehen werden“, versicherte der CDU-Innenexperte. In Zeiten, wo gerade die Haushaltskonsolidierung eines der essentiellsten Themen ist, könne man dieses Problem kurzfristig nicht komplett beheben. „Hier brauchen wir eine Lösung in Schritten“.

Güntzler weiter: „Es ist toll, dass die Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen hier derart motiviert ihren Dienst leisten. Ein Indiz sind die hohen Aufklärungsquoten bei der Kriminalitätsbekämpfung. In der Grafschaft mit über 61%. Das sind Rekordwerte!“ Hilbers ergänzte, dass die Wahrscheinlichkeit bei einer Straftat erwischt zu werden, damit bei über der Hälfte läge. Dies sei nicht nur Prädikat einer ausgezeichneten Polizeiarbeit, sondern halte viele Menschen von kriminellen Taten ab und stärke damit das subjektive Sicherheitsgefühl in der Grafschaft.

Wichtig war den Polizisten in Nordhorn auch, dass man Überlegungen anstellen sollte, bezüglich der Begleitung von Schwertransporten. „Die Polizei in der Grafschaft kann wichtiger Aufgaben erfüllen, als jeden Tag Schwertransporte zu begleiten.“, so Brüggemann, Leiter der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim. Dies könnte man verhindern, indem man geschultes Personal vom transportierenden Unternehmen mitschickt, die den Transport organisieren und beaufsichtigen sollen, was auch einen kostengünstigeren und wirtschaftlicheren Vorteil hat. Mit dem Kranunternehmen Kuipers aus Osterwald hat die Polizei ein Konzept entwickelt, dass ohne Polizeibegleitung stattfindet. Dieses zunächst als Modellprojekt gestartete Regelungswerk ist nun landesweit in eine Verordnung gegossen worden.