Die Energiewende ist nicht nur ein Thema von Trassenausbau und Offshorewindpark. Auch in der Grafschaft Bentheim wird kräftig für das Gelingen der ambitionierten Ziele der Energiewende gearbeitet. Den größten Solarpark Niedersachsen besuchte nun Reinhold Hilbers im Beisein vieler CDU-Mitglieder aus der Samtgemeinde Neuenhaus zum Abschluss seiner Sommertour am Samstag.
Auf einer Fläche von 65 Hektar ehemaliger Torfabbaufläche produzieren 106.000 Solarmodule Energie für über 6.000 Vier-Personen-Haushalte. Die Firma Juwi, die den Park betreibt, ist ausschließlich auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien tätig. Das Unternehmensziel ist es, dass weit vor dem Jahr 2050 100% der benötigten Energie aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen wird.
Nach Angaben von Herrn Eberl, dem Respäsentanten des Unternehmens, ist die Wirtschaftlichkeit der Solartechnik immer weiter gestiegen. Die Stromproduktionskosten seien von ca. 45 Cent auf ca. 14 Cent gesunken.
„Wir wollen in der Grafschaft einen gesunden Energiemix“ erklärt CDU-Kreisvorsitzender Reinhold Hilbers. „Projekte wie dieser Park in Georgsdorf tragen dazu bei“, so Hilbers. Besonders am Herzen liegt dem hiesigen Landtagsabgeordneten aber, dass die Energiegewinnung nicht in Konkurrenz zur heimischen Landwirtschaft tritt. „In Niedersachsen wollen wir keine Photovoltaikanlagen auf Freiflächen in Vorsorgegebieten für die Landwirtschaft errichten“, erklärt Hilbers weiter. Die Torfabbaufläche sei darum besonders für dieses Projekt geeignet. Sowohl die Belange der Landwirtschaft als auch die der Energiegewinnung werden im Landesraumordnungsprogramm gesichert. Dadurch soll einer Verschärfung der Flächenkonkurrenz begegnet werden.
Die Anlage ist seit diesem Jahr in Betrieb. Die installierten Module fassen zusammen ein Fläche von über 1.000 m² und erzeugen 32.000 Kilowattstunden im Jahr.
Ebenfalls am Samstag besuchte Reinhold Hilbers das Bauernmuseum Osterwald. Mit Mitteln der EU, des Landkreises und der Kofinanzierung durch die Gemeinde Osterwald konnte in diesem Jahr ein schmuckes Bauernmuseum errichtet werden. Anita Moss, vom Heimatverein zeigte mit welchen Engagement und Begeisterung die Vereinsmitglieder die Geschichte Osterwalds aufrechterhalten. Außerdem besuchte Hilbers am Samstag die graphischen Betriebe Kip sowie das Neuenhauser Stadtfest.
