Genossenschaften sind mehr als nur Dienstleister der Landwirtschaft

Auf Einladung des Grafschafter CDU-Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers hat der Arbeitskreis Landwirtschaft der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag jüngst die Raiffeisen Ems-Vechte am Mischfutterwerk Standort in Laar besucht. Die Raiffeisen Ems-Vechte die aus der Fusion der Genossenschaft Raiffeisen-Grenzland eG mit der der Raiffeisenbank Emsland-Mitte eG hervorgeht und das Warengeschäft der Raiffeisenbank Emsland-Mitte eG betreibt, ist einer der dominierenden Handelspartner für die Landwirtschaft in der Grafschaft und im Emsland. Die Verbindungen im Markt erstrecken sich weit über die Grenzen hinaus. “Über insgesamt 28 leistungsstarke Betriebsstätten sechs davon im Emsland mit Bankgeschäft, ausgestattet mit computergestützter Lager- und Bürotechnik, optimaler Logistik und qualifiziertem Personal, läuft das gesamte Bezugs- und Absatzgeschäft der landwirtschaftlichen Mitgliedsbetriebe”, erläuterte der Geschäftsführer der Raiffeisen Ems-Vechte Albert Weersmann gegenüber den Besuchern.
Betriebsmittel würden bedarfsgerecht geliefert, Futtermittel hoher Qualitäten in künftig den drei eigenen Mischfutterwerken Dörpen, Klein-Berssen und Laar produziert, Agrarprodukte vermarktet. “17 Tankstellen und sechs Haus- und Gartenmärkte davon drei als Grenzland-Märkte in der Niedergrafschaft stellen hochwertige Treibstoffe sowie ein umfangreiches Sortiment an Lebensmittel-, Haus- und Gartenartikeln sowie auch Stall- und Klimatechnik zur Verfügung”, stellten Weersmann sowie das Vorstandsmitglied Dieter Wessels heraus.

Für Hilbers und seine Landtagskollegen ist die Raiffeisen Ems-Vechte ein gutes Bespiel dafür, dass die landwirtschaftlichen Genossenschaften mehr als nur landwirtschaftliche Dienstleister sind. “In den Genossenschaften findet eine Wertschöpfung statt, von der viele profitieren”, meint Hilbers und führt aus: “Neben einer sicheren Versorgung der Landwirtschaft, schaffen die Genossenschaften Arbeitsplätzen und tragen dazu bei, das dörfische Leben zu erhalten.” Dort wo große Unternehmen sich zurückziehen, erhalten Genossenschaften oft die Grundversorgung aufrecht. “Das ist kein Selbstläufer und schon lange keine Selbstverständlichkeit”, stellt Hilbers fest und verbindet damit den Dank in Richtung der Genossenschaften, dass diese sich nicht dem Diktat der Gewinnmaximierung unterwerfen würden. Die Mitgliederorientierung in den Genossenschaften sorgt für eine gute Kundenbindung und behält auch Fragen der Daseinsvorsorge im Blickfeld.

Der Arbeitskreissprecher Clemens Große Macke ergänzt: „Genossenschaften sind die ideale Rechtsform für Kooperationen. Im Vordergrund steht die Förderung der Mitglieder, um gemeinsam im Wettbewerb zu bestehen " ohne die eigene Selbständigkeit aufzugeben. So lassen sich Stabilität der Gruppe und Flexibilität des Einzelnen ideal miteinander verbinden. Jedes Mitglied ist zugleich Gesellschafter und Geschäftspartner seiner Genossenschaft und profitiert unmittelbar von den Leistungen seines Unternehmens. Genossenschaften sind die mit Abstand insolvenzresistenteste Rechtsform. Immerhin 20 Millionen deutsche Bürger sind bereits genossenschaftlich organisiert."