Hospitation im Niedersächsischen Landtag

Bernd Busemann, Emilie Sluet, Nele Wichert und Reinhold Hilbers

Ein Erfahrungsbericht von Emilie Sluet und Nele Wichert.

Auf Einladung von Herrn Reinhold Hilbers begleiteten wir, Nele Wichert und Emilie Sluet, Schülerinnen der Realschule Bad Bentheim, den Landtagsabgeordneten vom 7. Juni bis zum 10. Juni 2016 im Landtag Hannover.

Kurz nach unserer reibungslos verlaufenen Anfahrt per Bahn wurden wir herzlich von Frau Rissland, der Sekretärin, empfangen. Wir erhielten von ihr die ersten wichtigen Informationen für unsere hoffentlich interessante Woche. Anschließend gingen wir in den Niedersächsischen Landtag hinüber, wo Herr Hilbers uns begrüßte und uns einen kurzen Überblick über die Arbeit eines Landtagsabgeordneten gab.
Er zeigte uns den Landtag, der zurzeit aber im Umbau ist, stellte uns seine Mitarbeiter vor und gegen Ende des Tages lud er uns zu einem Essen mit Mitarbeitern des Landtages ein.

In den darauffolgenden Tagen nahmen wir von neun Uhr morgens bis abends an den Plenarsitzungen teil und bekamen einen vertieften Einblick in die politischen Prozesse, wie in Niedersachsen ‚‚debattiert, entschieden und regiert‘‘ wird. Debattiert wurde z. B. über eine mögliche Herabsetzung des Wahlalters für Jugendliche. Dieses Thema betraf uns nun tatsächlich persönlich, so dass wir gern unsere Meinung eingebracht hätten.

Ein weiteres Thema war das Freihandelsabkommen TTIP bzw. CETA. Hierbei geht es ganz allgemein um Fragen der Regelung der grenzüberschreitenden Warenverkehre und den Abbau von Handelsschranken. Über dieses Thema wussten wir nicht wirklich viel, so dass wir feststellten, dass man als Abgeordneter vermutlich in vielen Themenbereichen bestens informiert sein muss.

Ein besonderer Höhepunkt der Tage in Hannover war dann ein Essen mit dem gesamten Landtag im „Pier 51“ am Donnerstagabend. Dies war ein schöner Abend, bei dem man kleine Mahlzeiten zu sich nahm und bei ruhiger Musik trotzdem viele Gespräche führen konnte. Überhaupt mussten wir feststellen, dass man als Politiker kontaktfreudig und kommunikationsbereit sein sollte, denn das Wort als Medium der Meinungsbildung und Einflussnahme scheint sehr wichtig zu sein.

Am Ende unserer erlebnis- und erfahrungsreichen, allerdings auch sehr anstrengenden Woche (von Urlaub konnte wirklich nicht die Rede sein), nahmen wir Freitag ein letztes Mal an einer Plenarsitzung teil und wurden am Ende mit einer Urkunde verabschiedet.

Hiermit bedanken wir uns noch einmal ganz herzlich bei Herrn Hilbers sowie Frau Rissland für diese erfahrungsreiche Woche und hoffen, dass wir in guter Erinnerung bleiben.