Innovative Unternehmen stärker fördern

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Auf Einladung des Grafschafter Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers besuchte dessen CDU-Fraktionsvizekollege Dirk Toepffer, zuständig für die Bereiche Wirtschaft, Arbeit, Verkehr, Häfen, Schifffahrt, Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Medien jüngst die Grafschaft Bentheim. Auf dem Programm des Arbeitsbesuchs standen Besuche bei innovationsgetriebenen Unternehmen und der Erdölförderung in der Grafschaft Bentheim.

Reinhold Hilbers und Manfred Wellen, Bürgermeister von Wietmarschen, unterstrichen bei einem Besuch des Wietmarscher Standorts des Unternehmens 3P Services GmbH & Co.KG die Bedeutung der diversifizierten und kleinteiligen Wirtschaftsstruktur in der Grafschaft. „Gemeinsam ist es uns gelungen, die Grafschaft von einer Monostruktur zu einem ausgewogenen vom Mittelstand geprägten Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln“, meint Hilbers mit Blick auf die gute Zusammenarbeit des Landkreises und der Gemeinden in der Wirtschaftsförderung. Man sei anderen Regionen des Landes in dieser Entwicklung voraus, meint der Landespolitiker: „Wir haben den wirtschaftlichen Strukturwandel bereits erfolgreich geschafft.“ Dennoch sei es wichtig, sich nicht auf den Erfolgen auszuruhen, sondern weiter für einen attraktiven Standort für innovative Unternehmen zu kämpfen. Insbesondere müsse man versuchen, mehr Technologieunternehmen von Ansiedlungen in der Grafschaft zu überzeugen. Dabei sei der Erhalt und Ausbau der verkehrlichen und digitalen Infrastruktur ebenso von großer Bedeutung wie ein insgesamt ansiedlungsfreundliches Klima.

In der Ansiedlung von 3P in der Gemeinde Wietmarschen sehen Wellen und Hilbers einen besonderen Erfolg. Das Unternehmen arbeite weltweit hoch spezialisiert in der Pipeline-Inspektion, berichtete der geschäftsführende Gesellschafter der 3P Dr. Rainer Schmidt. Der Umsatz werde nur zu 10 Prozent in Deutschland erzielt. 40 Prozent entfielen hingegen auf Europa und 50 Prozent auf den Rest der Welt. Das Unternehmen beschäftige 110 Mitarbeiter, von denen in etwa ein Viertel Akademiker sei. Dementsprechend sei die Gewinnung von Fachkräften eine große Herausforderung. Die Mitarbeiter würden inzwischen fast ausschließlich selbst ausgebildet, erläuterte Schmidt den Politikern. In der Grafschaft fühle sich das Unternehmen sehr wohl: Vom Platzangebot über die verkehrliche Anbindung bis zu den guten Lebensbedingungen herrschten gute Bedingungen für mittelständische Unternehmen.

Dirk Toepffer zeigte sich begeistert von der Zugkraft der Grafschafter Unternehmen und lobte die gelungene Ansiedlungspolitik von Landkreis und kreisangehörigen Kommunen. Auf Landesebene werde er sich weiter für eine stärkere Forschungsförderung einsetzen, kündigte der Christdemokrat an.