Im Rahmen der Sommertour der CDU-Landtagsabgeordneten des Bezirks Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim besuchten die Abgeordneten Reinhold Hilbers MdL, Christian Calderone MdL, Christian Fühner MdL, Verena Kämmerling MdL und Jonas Pohlmann MdL den Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) in Nordhorn. Der Besuch fand unter dem Motto „Welche Strukturen braucht es in unserer Region, um die Innere Sicherheit zu stärkenÄ“ statt.
Vor Ort wurden die Abgeordneten vom Ortsbeauftragten Tom Gausmann und seiner Mitarbeiterin Ina Pool empfangen. Der Besuch umfasste eine Vorstellung der Ortsverbände und deren Schwerpunkte in der Region. Der Grafschafter CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers hob die herausragende Bedeutung des Katastrophenschutzes hervor, besonders im Hinblick auf die jüngsten Überschwemmungsereignisse: „Die letzten Überschwemmungen haben deutlich gezeigt, wie wichtig ein gut ausgestatteter und effizient organisierter Katastrophenschutz ist. Hier zu sparen, wäre der falsche Ansatz. Wir müssen sicherstellen, dass die Sicherheit der Bürger durch ausreichende finanzielle Mittel und moderne Ausrüstung gewährleistet ist.“
Ein zentrales Thema des Gesprächs waren die bestehenden Herausforderungen und Strukturen des THWs. Trotz des überwältigenden Engagements der Ehrenamtlichen sieht sich das THW mit strukturellen und finanziellen Problemen konfrontiert. Ein weiteres Problem stellt der Platzmangel dar: Aufgrund des erfreulichen Mitgliederzuwachses sind die Kabinen mittlerweile zu klein. Es wurde deutlich, dass das THW auf die Unterstützung der Landesregierung angewiesen ist, um seine wichtige Arbeit fortsetzen zu können.
Aktuell hat sich der Ortsverband Nordhorn um eine Netzersatzanlage 250 KVA auf Anhänger beworben, die als Teil der Katastrophenschutzausstattung des Landes Niedersachsen ab Sommer ausgeliefert wird. Diese Anlage wird dazu beitragen, die Stromversorgung bei Einsätzen sicherzustellen.
Das THW-Bauprogramm, das bis 2030 rund 200 Unterkünfte modernisieren soll, wurde ebenfalls diskutiert. Viele der bestehenden Gebäude erfüllen nicht die aktuellen Umweltstandards und bieten nicht genügend Platz für Einsatzfahrzeuge und Sanitärräume. Eine Modernisierung ist dringend erforderlich, um die Einsatzbereitschaft und das ehrenamtliche Engagement langfristig zu sichern.
Das Engagement und die Professionalität des THWs in Nordhorn sind beeindruckend. Es ist unsere Aufgabe, die Strukturen und Ausstattungen des Zivil- und Katastrophenschutzes zu stärken, um die Innere Sicherheit in unserer Region nachhaltig sicherzustellen“, betonte Hilbers abschließend nach der Besichtigung. Daher erhält das THW Nordhorn auch einen Stromerzeuger vom Land gestellt. „Die Starkregenereignisse und andere Folgen des Klimawandels und die veränderte Sicherheitslage machen eine Prioritätensetzung an dieser Stelle notwendig“, meint Reinhold Hilbers.