Mit der Fietse durch Wietmarschen

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Vergangene Woche startete der Grafschafter CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers zum zwölften Mal seine Sommertour durch die Grafschaft Bentheim und hat dabei wieder Station in Lohne, Wietmarschen und Schwartenpohl gemacht. „Ich durfte in der Woche einiges Aktuelles erfahren und mit vielen Bürgerinnen und B ürgern darüber ins Gespräch kommen.“, freut sich der Landespolitiker über die Erfahrungen in seiner Heimatgemeinde. Das ebenso bunte wie straffe Programm führte ihn gemeinsam mit seinen Parteifreunden durch alle CDU-Gemeindeverbände.

In Lohne ließ sich die CDU-Gruppe unter anderem das Konzept zur betreuten Wohnanlage im Marienheim durch Ludger Wübben, den Leiter der Sozialstation Lohne/Wietmarschen näher bringen. Dort sind 15 neue, altersgerechte Mietwohnungen mit integrierter Sozialstation errichtet worden. Der Neubau liegt direkt in der Ortsmitte, unmittelbar in der Nähe zur Kirche. Einkaufsmöglichkeiten, Gemeindeverwaltung, Banken usw. befinden sich keine 300 Meter entfernt. Die barrierefreien Wohnungen sind zwischen 54 und 79 qm groß und sind mit einem Betreuungsvertrag der Sozialstation gekoppelt. Diese Sozialstation befindet sich im Erdgeschoss des Gebäudes. Des Weiteren betreibt die Sozialstation eine großzügige Tagesbetreuung. Hier haben Bewohner die Möglichkeit gemeinsam zu kochen oder einfach nur den Abend ausklingen zu lassen. „Dass dieses offene aber integrierte Angebot der Wohnanlage den Bedürfnissen vieler Senioren entspricht, zeigt sich daran, dass schon kurz nach der Eröffnung alle Wohnungen vergeben sind“, findet Hilbers und lobt den neuen Ansatz der Betreiber.

Auch die Tagespflege im Matthias-Haus in Wietmarschen-Lohne ließen sich die Christdemokraten von Ludger Wübben zeigen. Als große Herausforderung stellte sich das nur wenig koordinierte Angebot der Kurzzeitpflege heraus. „Gerade für Familien, die sich der Herausforderung der Pflege der eigenen Angehörigen stellen, fehlen noch Angebote, die Pflegebedürftigen für wenige Tage oder Wochen in professionelle Hände zu geben, um zum Beispiel in den verdienten Urlaub zu gehen“, sagt Hilbers.

sommertour_lohne - 2Hilbers ärgert sich über die häufig fehlende Anerkennung für die pflegenden Berufe. In der Altenpflege leisteten professionelle Kräfte einen wichtigen und anspruchsvollen Dienst, den sie mit viel Herz und großes Engagement erbrächten, meint der Abgeordnete. „Leider erfahren sie aber in der Gesellschaft immer noch zu wenig positive Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Jemand, der ein Buch schreibt, dass keinen Menschen interessiert, hat in unserer Gesellschaft immer noch mehr Ansehen, als jemand, der einen Menschen pflegt“, bedauert er.

Als wichtigen lokalen Wirtschaftsfaktor identifizierte der Unionspolitiker bei der anschließenden Hofbesichtigung des landwirtschaftlichen Betriebs Möddel in Südlohne die bäuerliche Landwirtschaft. In ländlich geprägten Gemeinden zeige sich die herausragende Bedeutung der Landwirtschaft und der vor- wie nachgelagerten Betriebe für die örtliche Wirtschaft aber auch für die dörfliche Gemeinschaft. Er werde sich daher auch in Zukunft dafür stark machen, dass auf Landes- und Bundesebene vernünftige Rahmenbedingungen für die Entwicklung der familiären Landwirtschaft geschaffen werden. „Die Bauer haben unsere Unterstützung verdient“, sind sich die Christdemokraten auf der Sommertour einig.

Beim Besuch in der Grundschule Wietmarschen konnte sich Hilbers und die CDU-Delegation von den guten Bedingungen für die pädagogische Arbeit überzeugen. Die Schulleiterin Frau Löcken zeigte den interessierten Politikern auch die Räumlichkeiten, in denen Inklusion tagtäglich gelebt wird. In die sanitären Anlagen soll in nächster Zeit noch investiert werden.

Außerdem standen ein Besuch im Tierheim in Schwartenpohl und die Fahrt zum Reit- und Fahrverein Wietmarschen auf dem Programm der Radfahrer. Siegfried Fielers stellte den neuen Ebbe- und Flutplatz vor, der beste Bedingungen für den Reitsport bietet. Das Anliegen des Verein, eine weitere kleine Halle für den Reitsport auf dem Gelände aufzustellen, fand bei Reinhold Hilbers offene Ohren. „Wir haben beim Landkreis eine Sportförderung, die auch hier, wie beim Ebbe- und Flutplatz oder bei der Reithalle mit im Boot ist“, so Reinhold Hilbers.

„Der Tag in der Gemeinde Wietmarschen hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, ein offenes Ohr für die Sorgen und Anliegen der Bürger zu haben“, resümiert Reinhold Hilbers. Er habe sich viel notiert und werde die angesprochenen Themen in die tägliche Arbeit als Kommunal- und Landespolitiker einfließen lassen.