nifbe-Regionalnetzwerke und Angebot in der Grafschaft erhalten

Bild: nifbe
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Mit dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung e. V. (nifbe) ist es dem Land gelungen, auf diesem Gebiet in der Forschung und dem Transfer in die Praxis eine Vorreiterrolle einzunehmen. Die qualitative Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildung kann nur durch die konsequente Verbindung von Forschung und dem Transfer in die Praxis gelingen. Dieser Transfer wird auch in der Grafschaft mit einer Regionalstelle in Nordhorn sichergestellt. Damit wird bisher erreicht, dass alle Akteure auf dem Gebiet der frühkindlichen Bildung in der Grafschaft von den Erkenntnissen des Instituts profitieren. Dementsprechend stoßen die Pläne der Niedersächsischen Wissenschaftsministerin, die fünf Regionalnetzwerke in Emden, Hannover, Hildesheim, Lüneburg und Osnabrück bis zum Jahresende abzuwickeln bei dem Grafschafter Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers auf Unverständnis: „Ohne diese Regionalstelle, die künftig wegfallen sollen, kommen die Innovationen in der frühkindlichen Bildung nicht mehr in der Fläche an.“

„Wenn die Regionalnetzwerke wegfallen, entfällt auch das Angebot in der Grafschaft“, erläutert der Abgeordnete aus Lohne. Für ihn sind die Pläne aus dem Ministerium nicht nachvollziehbar: Die Evaluation durch die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsens aus dem Jahr 2014 habe die hohe Qualität der Arbeit des nifbe mehrfach unterstrichen. Sie bescheinige dem nifbe eine gute bis „exzellente" Arbeit und plädiere entsprechend „entschieden für den Erhalt und die Weiterentwicklung" des zunächst bis Ende dieses Jahres vom Land geförderten Instituts. „Die Pläne des Ministeriums stehen daher im totalem Gegensatz zu den Evaluationsergebnissen und -empfehlungen“, kritisiert Hilbers. In seiner parlamentarischen Arbeit werde er sich entsprechend für den Erhalt des vielfältigen Angebots in der Fläche und damit auch in der Grafschaft einsetzen, kündigt der Christdemokrat an. Hilbers will sich dazu mit einem Brief an die Wissenschaftsministerin wenden und die Grafschafter Bezüge und die Bedeutung für die Fläche darlegen.