Sanierung der Blanke als wichtiges städtebauliches Projekt in Nordhorn voranbringen

Am zweiten Tag seiner Sommertour besuchte Reinhold Hilbers die Kreisstadt der Grafschaft, um sich vor Ort über die Entwicklungen Nordhorns ein Bild zu machen. In der Blanke ließen sich Hilbers und seine Mitreisenden das Konzept der Stadt und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEWO zur städtebaulichen Sanierung der Blanke vorstellen. 

Der Nordhorner Stadtbaurat Lothar Schreinemacher erläuterte gemeinsam mit dem Geschäftsführer der GEWO Siegfried Bosk wie Stadt und GEWO den Stadtteil als ein Wohnquartier für alle Bevölkerungsgruppen erhalten und aufwerten wollen. Auf der Grundlage eines Gutachtens des Instituts „re-urban“ sollen westlich und östlich des Gildehauser Wegs die bauliche, städtebauliche und infrastrukturelle Situation der Bewohner verbessert werden. Zwar erfüllten die Kerngebiete der Blanke mit ihren kleinteiligen und preisgünstigen Reihenhäusern noch immer ihre Funktion für Nordhorns Wohnungsmarkt. „Insbesondere Familien und Kleinhaushalte finden hier Möglichkeiten, Wohneigentum zu günstigen Konditionen zu erwerben", erläuterte Bosk die besondere Situation in der Blank. Allerdings seien die Grundrisse der Häuser für den heutigen Markt nicht mehr geeignet. Das zeige auch ihr hoher Energieverbrauch. Trotz dieser Probleme könne aber der Bestand weiterentwickelt werden. „Die Blanke bietet alle Voraussetzungen, um als lebenswerter Stadtteil bestehen zu können", erläuterte der Stadtbaurat Schreinemacher.

 

 

 

Öffentliche Hand und Privatbesitzer sollen nach Vorstellung von Stadt und GEWO bei dem Sanierungsprojekt kooperieren. Drei Millionen Euro soll das gesamte Sanierungspaket inklusive der Neugestaltung öffentlicher Flächen kosten. Bisher fehlte jedoch die Co-Finanzierung durch das Land Niedersachsen. Der Abgeordnete Reinhold Hilbers sicherte Bosk und Schreinemacher zu, sich in Hannover beim zuständigen Sozialministerium für eine entsprechende Förderung aus dem Städtbauförderprogramm einzusetzen. Dazu bot er den beiden an, gemeinsam bei einem Termin in Hannover für das Projekt zu werben. Bei einer Aufnahme in die Förderung kämen eine Million Euro vom Bund, eine Million vom Land und die letzte Million von der Stadt.

 

„Die Menschen hier lieben ihren Stadtteil und setzen sich für ihn ein – das müssen wir unterstützen", meint Hilbers. Mit dem von der Stadt geplanten Projekt könnten die bestehenden funktionierenden Strukturen weiterentwickelt werden, ohne dass der Stadtteil sein identitätsprägendes Gesicht verlöre. Für Hilbers ist die geplante Maßnahme ein guter Schritt in die richtige Richtung: „Statt das Gebiet zu überplanen und massenhaft Abrisse einzuplanen, will die Stadt den Stadtteil mit seinen Bewohnern weiterentwickeln und zukunftsfest machen. Das verdient unsere volle Unterstützung."