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Der Vorsitzende der Christdemokraten im Kreistag, Reinhold Hilbers, freut sich über eine ereignisreiche Bereisung des Landkreises mit den Mitgliedern der CDU-/FDP-Gruppe: „Die auf Wachstum und auf Ausbau und Sicherung von Arbeitsplätzen orientierte Politik im Landkreis muss mit Engagement fortgesetzt werden." Das mache der Gewerbepark in Gildehaus deutlich.

 

Die Kreistagsmitglieder von CDU und FDP machten sich ein Bild von der beabsichtigtgen Erschließung eines weiteren Abschnitts im Gewerbegebiets Gildehaus. Dazu hat der Geschäftsführer der GGB, Jens Wolters, den Kreistagsabgeordneten den Park in seinen Details vorgestellt. Der Gewerbepark, dessen achter Abschnitt sich in der Planung befindet, hat eine Fläche von 155 ha. 18,5 ha von den ersten sieben Abschnitten seien noch im Eigentum der GGB, wobei für 15 ha bereits Verhandlungen mit Unternehmen laufen. 78 Prozent der Investitionen seien Neuansiedlungen und Existenzgründungen. „Eine beachtliche Zahl“, wie Reinhold Hilbers meint.

 

Bisher sind im Gewerbepark Bad Bentheim-Gildehaus rund 2.000 Vollzeitarbeitsplätze entstanden. Diese verteilen sich wie folgt auf die folgenden Branchengruppen: Produktions‐ und Handwerksfirmen, 960 Arbeitsplätze; Logistik, 740 Arbeitsplätze; Handel und Dienstleistung, 280 Arbeitsplätze.

 

Die Zuwächse an Arbeitsplätzen in Bad Bentheim in den vergangenen 6 Jahren liegen dreimal so hoch wie im Landesdurchschnitt und im Vergleich mit allen Nachbarkommunen hat die Stadt Bad Bentheim mit 1.538 neuen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen (+ 35,7 Prozent innerhalb von 6 Jahren) eine Spitzenposition. Die Zuwächse innerhalb dieses Zeitraumes sind vor allem im produzierenden Gewerbe mit 40 Prozent und in der Logistik/Handel mit 77 Prozent erfolgt.

 

Dass die Logistik, die sich am Standort Bad Bentheim-Gildehaus in den vergangenen Jahren mit vielen großen Neuansiedlungen rasant entwickelt hat, vor allem einen großen Arbeitsplatzeffekt hat und nicht der oft angeführte große Flächenverbraucher ist, belegen folgende Zahlen: Logistikfirmen belegen im Gewerbepark Bad Bentheim-Gildehaus derzeit eine Grundstücksfläche von 24 Hektar. Bei 740 Arbeitsplätzen auf dieser Fläche entspricht das 31 Arbeitsplätzen je Hektar Grundstücksfläche. Dieser Wert liegt weit über dem Durchschnitt vieler anderer Gewerbegebiete und auch Branchen.

 

Auch die in den vergangenen Jahren im Gewerbepark von Investoren zur Vermietung errichteten großen Produktions- und Logistikimmobilien haben sehr zur positiven Entwicklung der Arbeitsplatzzahlen in Bad Bentheim beigetragen. Im Gewerbepark sind in den vergangenen Jahren zum Beispiel von einem Investor insgesamt 100.000 m² Hallenfläche auf 14 Hektar Grundstücksfläche errichtet worden. Diese Hallenflächen sind aktuell vollständig vermietet und es besteht eine große Nachfrage nach weiteren Objekten in dieser Größe. In den vorgenannten rund 100.000 m² Hallenfläche sind 5 Firmen neu angesiedelt worden, davon 2 Produktions- und 3 Logistikunternehmen mit zusammen über 650 neuen Arbeitsplätzen für Bad Bentheim. Das Verhältnis Arbeitsplätze zur Grundstücksfläche beträgt bei diesen Objekten im Durchschnitt 45 Arbeitsplätze je Hektar Grundstück und liegt damit weit über dem normalen Durchschnitt in Gewerbegebieten.

 

Wolters berichtete, dass die Region Osnabrück/Münster durch eine Bestandsaufnahme als eine von 17 Regionen in Deutschland als Logistikschwerpunkt in den Logistikimmobilienreport aufgenommen worden und belege bundesweit in der Rangliste der Logistikinvestitionen der Jahre 2007-2013 den 11. Platz. Von dem Neubauvolumen bei Logistikimmobilien in diesem Zeitraum in der Region Osnabrück/Münster von insgesamt 861.000 m² Hallenfläche kämen allein 20 Prozent aus der Grafschaft Bentheim: I

nsgesamt 172.000 m² Hallenfläche für Logistik (nur Immobilien größer 5.000 m²) sind in diesem Zeitraum in der Grafschaft entstanden, davon 163.000 m² (15 Objekte) im Gewerbepark Bad Bentheim-Gildehaus und 9.000 m² (1 Objekt) in Schüttorf. Der Erfolg zeige, wie wichtig eine dauerhafte und nachhaltige Wirtschaftsförderung sei, erläuterte Reinhold Hilbers. Die CDU stehe daher weiter für eine starke Wirtschaftsförderung und setze auf Wachstum.

 

Im Gewerbepark hat die Gruppe zudem mit den Investoren der Firma TrayTec gesprochen. Sie bauten Werkstückträger aus Kunststoff im Vakuum-Verfahren, erläuterten Herr Hesselink und Herr Prokorny von TrayTec.. Die Produkte dienten als Werkstückträger für Transport oder Versand. „Aus solchen Gesprächen erfahren wir, wo den Unternehmern der Schuh drückt und wo eine erfolgreiche Wirtschaftsförderung ansetzen muss“, so Hilbers.

 

Ausgangspunkt der diesjährigen Reise war der NINO-Hochbau in Nordhorn. Hier hat die Gruppe mit dem Geschäftsführer der NINO SEG, Herrn Wolterink, über die Zukunft des NINO Gewerbeparks und der Entwicklungsmöglichkeiten des gesamten Gebiets Gespräche geführt. „Wir machen uns dafürr stark, dass dort mehr vorrankommt“, fasst Hilbers das Ergebnis des Besuchs in Nordhorn zusammen. Die CDU/FDP Kreistagsgruppe unterstützt die weiteren Ansiedlungsgespräch und würde es begrüßen, wenn auf dem Nino-Gelände ein Kino und noch ein Hotel in Verbindung mit den Tagungsmöglichkeiten im Nino-Hochbau entstehen würde.

 

Danach reisten die Kreistagsmitglieder der CDU und FDP gemeinsam in die Obergrafschaft, um sich über die Entwicklungen in der Fachklinik Bad Bentheim zu informieren. Der Geschäftsführer der Fachklinik, Klaus Kinast, stellte die verschiedenen Angebote der Klink vor und skizzierte die inzwischen 300-jährige Geschichte des Hauses. Das gute Qualitätsmanagment der Klinik in Bad Bentheim komme ihr jetzt bei den Verhandlungen mit den Kostenträgern zu Gute, wenn es um die Etablierung der neu eingerichteten Kardiologie gehe. Außerdem werde die Klinik dieses Jahr auf dem Gelände des ehemaligen Tennisplatzes den Reha-

Bereich der Kardiologie erweitern, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. „Die Fachklinik leistet hervorragende Arbeit, die ich in Hannover weiter unterstützen will“, sagte Reinhold Hilbers bei dem Besuch.

 

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Außerdem wurde die L 39 und der unfallträchtige Kreuzungspunkt in Augenschein genommen werden. Hier hat Heiner Beernink den Abgeordneten die Situation erläutert. Die CDU-Kreistagsfraktion zeigte Verständnis für die Sorgen der Bürger und hält auch eine generelle Beschilderung auf 70 km/h für sinnvoll.

 

„Die letzten Jahre haben gezeigt, wie sinnvoll die gemeinsame Kreisbereisung der CDU-/FDP-Gruppe im Kreistag ist und wie sehr es für alle Seiten eine Bereicherung ist, miteinander ins Gespräch zu kommen“, meint Hilbers abschließend.