„Bildung gemeinsam zum Erfolg bringen“

IMG_1478„Wir vermissen eine Kraftanstrengung für gute Bildung in Niedersachsen“, leitete CDU-Kreisvorsitzender Reinhold Hilbers die Diskussion zur Schulpolitik in Niedersachsen ein. „Viele Kommunen und insbesondere der Landkreis Grafschaft Bentheim als Schulträger investieren in Schulen, der Bildungsetat des Landes ist in den Jahren 2003 bis 2013 von 3,5 Milliarden Euro auf 5,1 Milliarden Euro erhöht worden“, so Hilbers. Doch davon sei nun nicht mehr viel zu spüren.

Das Bildung nur gemeinsam zum Erfolg gebracht werden könne, da ist sich auch der schulpolitische Sprecher der CDU Landtagsfraktion Kai Seefried aus Stade sicher. In den vergangen Jahren unter CDU-Regierung sei beispielsweise die Kinderbetreuungsquote über 35% ausgebaut worden, doch nach dem quantitativen Ausbau der Betreuung müsse nun die qualitative Weiterentwicklung der Kleinkinderbetreuuung vorangebracht werden: „Rot-Grün muss nun endlich sein Wahlversprechen einlösen, die Drittkraft in der Krippe zu fördern, anstatt immer wieder die Anträge der CDU abzulehnen.“

Auch beim Thema Grundschulen gab es Diskussionsbedarf. Der Landesrechnungshof hat jüngst gefordert kleine Schulen mit unter 50 Schülern zu schließen. Getreu dem Motto „Kurze Wege für kurze Beine“ möchte die CDU alles dafür tun, dass diese Schulen nicht geschlossen werden. Darum hat die CDU im Juni auch einen Antrag zur Stärkung der Grundschulen in den Landtag eingebracht, der auch dem Problem der vakanten Schulleiterstellen entgegentreten soll.
Auf den Sekundar I-Bereich angesprochen, kritisierte Seefried die Position der Landesregierung. Alle Initiativen der Ministerin verfolgten ein Ziel: Die Schlechterstellung des Gymnasiums. Dies zeigen auch die Entscheidungen von SPD und Grünen zur Mehrarbeit der Gymnasiallehrer. Die geplante Abschaffung der Schullaufbahnempfehlungen, die Abschaffung von Notenvergabe und des Sitzenbleibens würde das Gymnasium schleichend zur Einheitsschule machen. „Wir werden uns auch zukünftig für ein Vielfältiges Schulsystem und für einen fairen Wettbewerb der Schulformen untereinander einsetzen“, so Seefried. „Die Landesregierung spricht immer wieder vom Dialog. In der Realität zeigt sich aber ein anderes Bild“, so das Fazit der Landtagsabgeordneten Hilbers und Seefried. Rot-Grün müsse nun endlich für die Schulen verlässliche Rahmenbedingungen schaffen und nicht alle aktuellen Fragestellungen und Herausforderungen vor sich her schieben.