CDU-Politiker fordert Umstellung auf erneuerbare Energien mit Augenmaß

Der Grafschafter CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers kritisiert das geplante Heizungsverbot und auch die Haltung der Niedersächsischen Landesregierung dazu. Eine Verschiebung um ein paar Jahre löse das Problem grundsätzlich nicht, sondern verschiebe es nur, ist sich Hilbers sicher. Die Diskussion über eine Verschiebung zeige aber schon, dass das Gesetz überflüssig sei. Statt auf Verbote sollte bei der Umstellung auf erneuerbare Energien im Heizungsbereich mehr auf Anreize und auf die Kräfte des Marktes gesetzt werden.

Nach Ansicht von Hilbers verunsichern die Verbote die Menschen. Das führe dazu, dass mehr und nicht weniger fossile neue Heizungen eingebaut werden. Damit werde das Gegenteil des Gewollten und wenig für den Klimaschutz erreicht. Man solle sich nach Ansicht von Hilbers technologieoffen aufstellen und sich auf die Suche nach alternativen und klimafreundlichen Heizsystemen zu machen. „Die Umstellung auf erneuerbare Energien sollte nicht von heute auf morgen von oben diktiert werden, sondern auch durch den Markt und die Verbraucher gestaltet werden“, so Hilbers. Die Ampelkoalition missachte das Eigentum und überfordere die Menschen. Rentnerinnen und Rentner seien froh, wenn sie im Alter frei von Kreditlasten in ihrem eigenen Haus wohnen könnten. Sie hätten sich Eigentum geschaffen und wollten nicht erneut Kredite aufnehmen müssen, um eine vorgeschriebene Wärmepumpe einzubauen. Hilbers: „Rot-Grün missachtet das Eigentum.“

Da die EU bereits ab 2026 den CO₂-Zertifikatehandel auch für private Haushalte einführen wird und dadurch Anreize für einen Heizungswechsel geschaffen werden, hält Hilbers das geplante Verbot von Gas-Heizungen für überstürzt. Die Regierung solle bei der Regulierung des Marktes vorsichtig vorgehen, meint er.

„Die CDU setzt sich dafür ein, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien nicht zulasten der Verbraucher geht. Wir wollen, dass die Menschen in Niedersachsen auch in Zukunft erschwingliche und klimafreundliche Heizsysteme nutzen können“, betont Hilbers.

Hilbers appelliert an die Landesregierung, das neue Heizungsgesetz im Bundesrat aufzuhalten. Niedersachsen sein ein Land mit einer hohen Eigenheimquote. Das gelte auch für die Grafschaft. Die Landesregierung solle die Interessen der Eigentümer verteidigen und das Heizungsverbot im Bundesrat stoppen.

Bereits ab 2026 führe die EU den CO₂-Zertifikatehandel auch für private Haushalte ein, erläutert Hilbers und sagt: „Dadurch werden Anreize für einen Heizungswechsel geschaffen – und es braucht keine Verbote mehr.“