CDU- und FDP-Fraktion bringen Antrag in Landtag ein, der die Weiterentwicklung der Pflege sicherstellen soll

Die demografische Entwicklung in Deutschland und die immer höhere Lebenserwartung der Menschen lässt die Zahl der älteren Menschen deutlich ansteigen.“, erklärt der Grafschafter Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers, der CDU-Sprecher in der Enquete-Kommission „Demografischer Wandel“ im Niedersächsischen Landtag war. Gegenwärtig lebten in der Bundesrepublik ca. 82 Millionen Einwohner. Modellrechnungen für das Jahr 2050 schwankten von einer Bevölkerungszahl von 69 bis 74 Millionen Einwohnern. Es werde damit ein erheblicher Rückgang prognostiziert. Zur Bevölkerung im Erwerbsalter gehörten heute etwa 50 Millionen Menschen. Auch hier werde ein Rückgang prognostiziert um – je nach dem Grad der Zuwanderung – etwa 22 bis 29 Prozent. Damit einhergehend werde eine Verschiebung der Altersstruktur. „Das wird auch dazu führen, dass immer mehr Menschen auf Pflege angewiesen sind.“, unterstreicht Hilbers.

Um diesen Entwicklungen zu begegnen, habe die CDU-Fraktion gemeinsam mit der FDP-Fraktion nun einen Antrag in den Landtag eingebracht, der die Weiterentwicklung sichern solle. Der Antrag fordere die Landsregierung auf, ein Konzept zu entwickeln, das den durch den demografischen Wandel hervorgerufenen Herausforderungen in der Kranken- und Altenpflege begegnet. Dazu zählen z. B. die Anforderungen durch die älter werdenden Pflegebedürftigen, die Anforderungen an die zunehmend geforderte Pflege Demenzkranker und der vermehrte Bedarf an kultursensibler Pflege für Menschen mit Migrationshintergrund, Dabei sollen langfristig Perspektiven für Auszubildende, für bereits in der Pflege tätige Personen sowie die Einrichtungsträger als Arbeitgeber geschaffen und der Ausbildungsberuf im Bereich der Altenpflege attraktiv erhalten und die Ausbildungsinhalte angelehnt an die Erfordernisse der Praxis weiter entwickelt werden. Zudem solle der Einstieg in die Pflegeberufe für Hauptschulabsolventen, Berufsrückkehrer und Berufswechsler erleichtert werden.

Hilbers zeigt sich zuversichtlich, dass mit einem heute zu entwickelnden Konzept Problemen in der Zukunft begegnet werden kann: „Nur wenn wir heute die Weichen stellen und Pflegeberufe attraktiv gestalten, können wir eine gute Versorgung auch für morgen sicherstellen.