EU-Mittel sichern Zustand der ländlichen Wege in der Grafschaft

„Tragfähige Wirtschaftswege sind mit ausschlaggebend für eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft und für die Entwicklung unserer Dörfer und Bauernschaften“, erläutert der Grafschafter direktgewählte Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers in einer Pressemitteilung, in der er Zahlen zur Förderung des Wirtschaftswegebaus in der Grafschaft Bentheim vorstellt. Sie stellten sicher, dass die Felder zur Bewirtschaftung und Ernte mit Maschinen und Geräte erreicht werden könnten und seien damit für eine moderne Landwirtschaft von hoher Bedeutung. Die räumliche Erschließung sei aber auch für die Dörfer und deren Struktur wichtig. Die Gemeinden könnten die Instandhaltung der Wege nicht aus eigener Kraft stemmen, daher seien Fördermittel für diesen Zweck unumgänglich.

Es sei daher sehr erfreulich, dass in der letzten EU-Förderperiode von 2007 bis 2013 knapp 2 Millionen Euro Fördermittel für diesen Zweck in die Grafschaft geflossen sein. „Das ist eine im Vergleich zu den anderen Regionen Niedersachsen in Relation zur Größe des Landkreises ein Spitzenwert, mit dem viel in der Grafschaft bewegt wurde“, so Hilbers. „Trotz dieser im niedersächsischen Vergleich beachtlichen Fördersumme, ist es wichtig, dass weiter in den Erhalt unserer Wege investiert wird“, sagt Hilbers und fordert die Landesregierung daher auf, den Wegebau weiterhin in der neuen EU-Förderperiode stark zu unterstützen und die Grafschaft bei der Verteilung der Mittel in der nächsten Förderperiode nicht aus dem Blick zu verlieren. Für die Grafschaft sei es wichtig, dass nicht nur Hauptwirtschaftswege (große zentrale Verbindungen) gefördert würden, sondern auch andere, kleinere Wirtschaftswege. Hier hofft der Abgeordnete auf ein Umdenken beim Landwirtschaftsminister in Hannover.

Wie Hilbers mitteilt, stünden in der kommenden Förderperiode landesweit leider nur 10 Millionen Euro zur Verfügung. Hinzu kämen aber die Mittel für den Wegebau in den Flurbereinigungsgebieten. In der letzten Förderperiode habe das Land hier eine Priorität gesetzt und allein aus dem Fond für die Entwicklung des ländlichen Raums über 45 Mio. Euro für diesen Zweck bereit gestellt. Insgesamt seien über 50 Mio. Euro für den Wirtschaftswegebau in den einzelnen Landkreisen ausgegeben worden. Das gehe aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Parlamentsanfrage hervor.