Krim-Krise zeigt wie brüchig Frieden sein kann

IMG_5055_2Anhand der aktuell angespannten Situation auf der ukrainischen Halbinsel Krim hat der Grafschafter CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers vor Schülerinnen und Schülern des Evangelischen Gymnasium Nordhorn den hohen Wert des Friedensprojekts Europa erläutert: „Die Krise in unserer unmittelbaren Nachbarschaft zeigt, wie zerbrechlich  der Frieden und wie wertvoll die Freiheit auch in der heutigen Zeit  sein kann." Dass Deutschland seit nunmehr fast 70 Jahren in Frieden und Freiheit leben könne, sei ein Ergebnis kluger Europa-Politik und des Eintretens für die Europäische Union. Hilbers: „An den Entwicklungen auf der Krim kann man sehen, dass die Betonung der Friedenssicherung durch die Europäische Einigung nicht historisch veraltet ist. Die Friedenspolitik und die Wertgemeinschaft der EU sind ein Stabilitätspfeiler auf der Welt. Die Europäischer Einigung als Staatenbund ist einzigartig auf der Welt. Die Krimkrise zeigt, dass Friedensicherung auch im 21. Jahrhundert nichts Altmodisches von gestern ist, sondern hochaktuell." Zugleich fordert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag: „Wir brauchen eine harte Haltung gegenüber Russland, auch wenn wir weiter miteinander sprechen müssen, denn in Europa gilt: Das Recht hat die Macht und nicht die Macht das Recht. Europa muss auf der Seite stehen, die die Freiheit und die Souveränität der Staaten achtet."

Hilbers war zum Evangelischen Gymnasium Nordhorn gekommen, um im Rahmen des EU-Projekttags an Schulen für die europäische Idee zu werben und mit den Schülerinnen und Schülern über ihre Gedanken, Erfahrungen und Ideen von und für Europa zu diskutieren. Dabei machte Hilbers den Schülerinnen und Schülern Mut: „Auch wenn die Europäische Union und der gesamte europäische Kontinent vor großen Herausforderungen stehen, können wir mit Stolz auf eine einzigartige Geschichte zurückblicken und daraus einen optimistischen Mut für die Zukunft schöpfen. Der Jugend Europas gehört die Zukunft."

An Hand er Bevölkerungszahlen machte Hilbers deutlich, dass wenn Deutschland in der Welt wahrgenommen werden wolle, das nicht mir 82 Mio. Deutschen gehe, sondern 500 Mio. Europäer schon mehr Gewicht in die Waagschale werfen könnten. Die Schülerinnen und  Schüler hatten zahlreiche Fragen vorbereitet. Hilbers mahnte die Schüler, das Feld nicht den Europaskeptikern zu überlassen. Die Finanzkrise, die Flüchtlingspolitik und die Fragen des gemeinsamen  Marktes wurden besprochen.

Hilbers sagte, auf die Herausforderungen wie die Finanzkrise könne die Antwort nur lauten: „Mehr Europa statt weniger Europa.“