Grundlage für gute Bildung schaffen

Der Grafschafter CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers fordert von der rot-grünen Landesregierung vor, die sinkende Unterrichtsversorgung zu stoppen. Wie eine Anfrage des Abgeordneten ergeben hat, herrscht im laufenden Schuljahr an vielen Schulen in der Grafschaft Bentheim Lehrermangel.

So beträgt beispielsweise der Wert für die Unterrichtsversorgung an einer Schule in Emlichheim nur 83,5 Prozent. Werte unter 100 Prozent, erklärt Hilbers, würden darauf hinwiesen, dass Unterricht ausfällt, weil Schulen den Lehrermangel nicht ausgleichen könnten. Besonders Grundschulen seien auf noch höhere Werte angewiesen, um eine durchgehende Bildung und Betreuung über den gesamten Vormittag gewährleisten zu können.

„Anhand der Daten zur Unterrichtsversorgung werden Engpässe an den einzelnen Schulen offenbar“, meint der CDU-Politiker. Die Schulen stünden mit Blick auf die notwendige Ausbildung und Integration von Flüchtlingskindern vor großen Herausforderungen. „In einer solchen Situation ist eine gute Unterrichtsversorgung ganz besonders wichtig. Denn eine gute Bildung braucht eine hohe Unterrichtsversorgung“, meint Reinhold Hilbers. Deshalb werde er sich dafür einsetzen, dass sich die Unterrichtsversorgung wieder stabilisiert.

„Innerhalb von vier Jahren ist die landesweite durchschnittliche Unterrichtsversorgung in Niedersachsen von 102,0 auf nur noch 98,9 Prozent gesunken. Das ist der schlechteste Wert seit 15 Jahren“, stellt Hilbers fest. Die CDU-Landtagsfraktion geht davon aus, dass im laufenden Schuljahr an den allgemein bildenden Schulen in Niedersachsen rund 600.000 Schulstunden nicht erteilt werden können, weil Lehrer fehlen. Alle konstruktiven Vorschläge der CDU-Landtagsfraktion, wie zum Beispiel eine langfristige Imagekampagne für den Lehrerberuf oder eine kurzfristig umsetzbare „Dorfschulprämie“ für Grundschulleitungen im ländlichen Raum, habe Rot-Grün in den letzten Jahren abgelehnt, so Hilbers.

Die CDU-Landtagsfraktion nimmt auch die Auswirkungen des Lehrermangels auf die berufliche Bildung in den Fokus. Wie Hilbers mitteilt, wird er auch die Situation an den berufsbildenden Schulen (BBS) genau abfragen und die Daten dann öffentlich machen.