Hilbers mit Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums unterwegs in der Grafschaft

Auf Einladung des Grafschafter Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers hat der Staatssekretär des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums, Stefan Kapferer, zwei Grafschafter Gewerbebetrieben einen Besuch abgestattet.

Zunächst besuchten sie das Unternehmen P-Well im Gewerbepark Gildehaus. Dieses Unternehmen stellt Wellpappe her und verarbeitet diese zu Verpackungen und sogenannten Displays. Der geschäftsführende Gesellschafter Thomas Pelster stellte den Politikern sein Unternehmen vor, das inzwischen 210 Arbeitnehmer am Standort Gildehaus beschäftigt. In Zukunft wolle man das Unternehmen unter anderem mit dem Bau eines Hochregallagers weiter ausbauen. Dabei sollen bis zu 40 neue Arbeitsplätze entstehen.

Sowohl der geschäftsführende Gesellschafter Thomas Pelster als auch der Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers sprachen sich dafür aus, Unternehmen dieser Größenordnung ebenso wie kleinen Unternehmen eine Förderung bei großen Investitionen zukommen sollte und nicht wegen der Größe und Anzahl der Beschäftigten außen vor bleiben dürften. Staatssekretär Kapferer versprach, nach Lösungen für dieses Problem suchen zu wollen: „Im Moment ziehen wir in Betracht, die entsprechende GA-Richtlinie anzupassen. Durch die momentane Wirtschaftslage erwarten wir weniger Fördermittelanträge, daher liegt eine mögliche Anpassung nahe.“ Die EU-Mittel sind zudem aufgestockt worden.

Die insgesamt hervorragende Entwicklung des Gewerbeparks Gildehaus machte der GGB-Geschäftsführer Horst Nyhuis bei der anschließenden Rundfahrt durch den inzwischen 150 ha und sechs Bauabschnitte umfassenden Park deutlich. „Mit rund 1600 Arbeitsplätzen direkt im Gewerbepark haben wir hier einen echten Jobmotor geschaffen.“, stellte der örtliche Landtagsabgeordnete Hilbers in diesem Zusammenhang fest. Wenn zugesagte Investitionen getätigt und bestehende Verträge eingehalten werden, geht Nyhuis davon aus, dass in den nächsten zwei Jahren wenigstens 500 weitere Arbeitsplätze entstehen werden. Besonders erfreut zeigten sich Hilbers und Nyhuis zudem über die jüngst unterzeichneten Verträge zu einem siebten Bauabschnitt, der weitere sieben Hektar umfasst: „Allerdings müssen wir uns jetzt die Frage stellen, ob eine ungebremste Weiterentwicklung des Gebiets überhaupt noch möglich ist.“

Anschließend besuchte die Gruppe das Unternehmen Landwehr Software in Wietmarschen-Lohne, das hochwertige Software anbietet. Das ursprünglich aus Lingen stammende Unternehmen habe sich wegen der guten Infrastruktur und des geringen Bürokratie in Lohne-Wietmarschen angesiedelt, berichtete Geschäftsführer Oliver Landwehr. .

Von Vorteil wäre es wenn die Anbindung an des Hochgeschwindigkeitsdatennetz NDIX, das bis Nordhorn verlegt ist, auch in Lohne verfügbar wäre. Ohne diese könne das Unternehmen den Ausbau des eigenen Serverparks nicht in dem Maße vorantreiben, wie es sich das wünsche.

Der Staatssekretär versprach zu prüfen, inwieweit ein Ausbau des Breitbandnetzes mithilfe des Ndix-Netzes aus den Niederlanden und durch Finanzhilfen aus dem Konjunkturpaket möglich sei.

„Mit hochinnovativen Unternehmen wie der Fa. Landwehr Software und verarbeitenden Betrieben wie P-Well, zeigt die Grafschaft auf eindrucksvolle Weise, was in ihr steckt.“, sagte Hilbers. Man habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und wolle in Zukunft nicht wieder Monostrukturen schaffen. Daher sei er stolz auf die in der Grafschaft geschaffene Struktur kleiner und Mittelständischer Unternehmen.