„Kurze Wege für kurze Grundschüler-Beine“

Anlässlich der Forderung des Landesrechnungshofs, kleine Grundschulen mit weniger als 50 Schülerinnen und Schülern zu schließen, erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers: „Es gibt schon etwas Entwarnung für die Grafschaft, da es laut Liste des Landesrechnungshofes in der Grafschaft keine Grundschule unter 50 Schülern gibt. Dennoch gilt auch für die Zukunft, dass die Entscheidung über einzelne Schulstandorte selbstverständlich der jeweiligen Kommune als Schulträger überlassen bleiben. Starre gesetzliche Regelungen, wie der Rechnungshof fordert (unter 50 Kinder die Schließung und mindestens 13 Schüler pro Klasse) dürfen sinnvolle Lösungen vor Ort nicht verhindern.“ Der Landesrechnungshof hatte unter anderem das Land aufgefordert, Regelungen zu Mindestschülerzahlen einzuführen. Dennoch darf man ein Augenmerk auf die kleinen Schulen legen. Hilbers: „Man braucht vor Ort Entscheidungsspielräume. Die Zukunftsfähigkeit und Notwendigkeit der Schulen kann man besser in den Gemeinden beurteilen, als im fernen Hannover.“ Wie Reinhold Hilbers schildert, hat er jüngst die Grundschule in Wilsum besucht. Diese werde beispielsweise durch die Schülerinnen und Schüler aus Wielen gestärkt. Das seien vernünftige Lösungen innerhalb einer Samtgemeinde, die vorbildlich wären. „Es dürfen keine unzumutbaren Schulwege mit großer Entfernung für kleine Schüler entstehen“, so Hilbers weiter.

Hilbers sieht gleichwohl die rot-grüne Landesregierung in der Pflicht: „Das Land hat auf jeden Fall die Aufgabe, an jedem Schulstandort gute Qualitätsstandards zu gewährleisten. Es sollte bessere Anreize geben, um unbesetzte Schulleiterstellen gerade im ländlichen Raum attraktiv zu machen und schnell wiederbesetzen zu können.“

„Auch bei rückläufigen Schülerzahlen müssen wir am Ziel ‚Kurze Wege für kurze Grundschüler-Beine’ festhalten“, ergänzt Reinhold Hilbers abschließend.