Landtagsabgeordneter Reinhold Hilbers hospitiert im Krankenhaus

Hilbers_EK_2.jpgAm vergangenen Montag hat der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers einen Vormittag auf der chirurgischen  Station in der Euregio-Klinik an der Albert-Schweitzer-Straße in Nordhorn hospitiert. Der Abgeordnete wollte sich nach eigenen Angaben ein Bild machen von der Situation in unseren Krankenhäusern. „Es reicht häufig nicht, nur über die Belastungen, die der Beruf und die Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen mit sich bringen zu sprechen. Ich möchte mir vor Ort ein eigenes Bild machen", sagt Reinhold Hilbers. Dies hatte der Abgeordnete dem Betriebsrat in einem Gespräch zugesagt.

Herr Veldmann, der den Pflegedienst auf der Station leitet, erläuterte Reinhold Hilbers den täglichen Ablauf. Hilbers war bei der Arztvisite mit dabei. „Anschließend liegt viel Arbeit für die Krankenpfleger an, die erledigt werden muss. Trotz gesunkener Personalstärke wird sich sehr intensiv um die Patienten gekümmert, freut sich Hilbers. Herr Veldmann erläutert, dass auf der Station mit einem neuen Schichtmodell zurzeit erprobt wird, wie das Pflegepersonal optimal eingesetzt werden kann. Daraus erhofft die Leitung sich, die Anzahl der Überstunden zu reduzieren.  „Man merkt, dass hier schon Druck herrscht", so Hilbers.

Die Krankenhäuser haben nach Ansicht von Reinhold eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung. Die Deckelung und auch die Sanierungsbemühungen der letzten Jahre haben dem Personal viel abverlangt, sagt Reinhold Hilbers.

Für die Bezahlung der Behandlungskosten wurde vor 13 Jahren die Deckelung eingeführt.  Seit dieser Zeit ist das Budget der Krankenhäuser aufgrund der Vorgaben des Bundes an die Grundlohnsummenentwicklung und damit an die Einnahmen der Krankenkassen gekoppelt. Die Kostensteigerungen liegen regelmäßig über den Budgetzuwächsen. In diesem Jahr dürfen die Krankenhausbudgets um 0,64 % steigen. Auf der anderen Seite haben die Krankenhäuser mit Tarifsteigerungen und Energiekostenentwicklungen zu kämpfen, die weit darüber liegen.

Hilbers weiß in diesem Zusammenhang auf die Beschlüsse der Gesundheitsministerkonferenz hin. Deren Forderung, angesichts der erheblichen Tarifsteigerungen unverzüglich gesetzlich zu regeln,  dass die steigenden Kosten angemessen finanziert werden, unterstreicht Reinhold Hilbers. Dazu zählt für Hilbers, dass der Sanierungsbetrag von 0,5 % auf den Rechungsbetrag wegfällt, ein angemessene Erstattung der Tarifsteigerungen, die über der Grundlohnsummensteigerung liegt und die Stärkung der Pflege.