Landtagsabgeordneter Reinhold Hilbers und Staatssekretär Heiner Pott machen sich ein Bild vom Fortschritt in der Euregioklinik

P1020571Der Grafschafter CDU-Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers hat sich zusammen mit dem Staatssekretär im Niedersächsischen Sozialministerium, Heiner Pott, einen Eindruck von den Fortschritten in der Euregioklinik gemacht. Pott konnte sich so ein Bild von Fusion und dem neuen modern ausgerichteten Gebäuden machen kann.

Der Klinik-Geschäftsführer Dr. Winter erläuterte das Leistungsspektrum und ging auch auf die Probleme auf dem Weg zum neuen Krankenhaus ein. Winter: „ Wir haben heute eine völlig neue Klinik. Es gibt eine Aufbruchsstimmung“. Winter hob besonders hervor, dass die Euregioklinik Akademisches Lehrkrankenhaus ist und damit die Chancen besser stehen, junge Mediziner an den Standort zu binden. Die Fusion der beiden Krankenhäuser sei geglückt. Reinhold Hilbers bezeichnete die Fusion bei allen Schwierigkeiten die es gebe, als wegweisend: „Damit ist sichergestellt, dass es eine eigenständige Krankenhausversorgung in der Grafschaft gibt, die sich an den Menschen und nicht an Kapitalrenditen orientiert.“

Die Einhäusigkeit â€" das heißt die Ansiedlung der Psychiatrie auch am Standort der Somatik, löst nach den Worten von Herrn Winter auch das Problem der Stigmatisierung. Ab Mai sollen die Bauarbeiten zur Psychiatrie beginnen, zu denen das Land 13, 5 Mio. Euro beiträgt und im damit im Wesentlichen finanziert.

Der Staatssekretär Heiner Pott lobte den Fusionsprozess. Ein kirchliches Haus und ein staatliches zu fusionieren käme einer kleinen Revolution gleich. „Wäre das nicht geschehen, wären beide Häuser an den Rand ihrer Existenz gekommen und gefährdet gewesen.“, sagte er. Pott hob allerdings auch hervor, dass in Zukunft in der Region über die Grafschaft hinaus kooperiert werden müsse.

Weiter lobte Heiner Pott die Bemühungen und die Ergebnisse in der Bekämpfung der MSRA, also multi-resistenten Keimen. „Hier ist die Grafschaft weiter als andere, sagte Pott und erklärte: „Die Euregioklinik ist auf einem sehr guten Weg, den andere noch vor sich haben“.

Pott hob weiter hervor, dass sich Niedersachsen und Bayern zusammen im Bundesrat für die vollwertige Übernahme von Tarifergebnissen in die Entgelte einsetzen. Die Kostensteigungen beim Personal sollen sich auch in den Budgets widerspiegeln. Pott erklärte, dass Krankenhäuser in der Fläche erhalten werden müssten, damit auch die Notfallversorgung gewährleistet bleibe. Außerdem müssten sich die Akteure im Gesundheitswesen in Zukunft verstärkt vernetzen und stärker zusammenarbeiten. Das gehe von der Krankenhausversorgung über die Pflege bis hin zu den Hausärzten. Daher plädiere das Land für die Bildung von Gesundheitsregionen, in den sektorenübergreifend gearbeitet werde.

Hilbers fügte hinzu, dass die Schattenministerin für den ländlichen Raum der SPD jüngst noch als Vizepräsidentin der Landesrechnungshofes verlauten lassen hat, wir hätten zu viele Krankenhäuser in der Fläche. „Die CDU will die Krankenhäuser in der Fläche leistungsstark erhalten. Dafür setzen wir uns ein.“, versicherte der Christdemokrat.