Pöttering will Förderung für die Euregio beibehalten

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, hat sich dafür ausgesprochen, die finanzielle Förderung der EUREGIO durch EU-Mittel auch über das Jahr 2013 hinaus beizubehalten. Die grenzübergreifende Partnerschaft habe sich bewährt, erklärte der CDU-Politiker am 20. April in der Bentheimer Burg.  Dort wurde eine Studie mit dem Titel „50 Jahre christdemokratische Zusammenarbeit in der EUREGIO" vorgestellt.  An der Präsentation nahmen auch der Spitzenkandidat der niederländischen CDA für die Wahl zum Europäischen Parlament, Wim van de Camp (Oss), und der münsterländische CDU-Kandidat Dr. Markus Pieper (Lotte) teil.

 

Hans-Gert Pöttering:  „Die Vielfalt ist Europas Reichtum. Es geht darum, die Vielfalt zur Einheit zusammenzuführen und unter dem Dach der Einheit die Vielfalt zu erhalten. Wir wollen keine völlige Verschmelzung, sondern eine Bewahrung der einzelnen Identitäten."

 

Wim van de Camp plädierte für den weiteren Abbau von Grenzen und Hürden in der europäischen Zusammenarbeit. Als Beispiele nannte er das Gesundheitswesen und die soziale Sicherung. Hier könne man Lösungen für praktische Probleme finden.

 

Markus Pieper empfahl das Erlernen der niederländischen Sprache. Damit habe man als Deutscher bessere Chancen, im Nachbarland zu studieren oder einen Arbeitsplatz zu bekommen. Schülerinnen und Schüler des Bad Bentheimer Burg-Gymnasiums bestätigten diese Äußerungen und berichteten aus ihrem Niederländisch-Unterricht.

 

Nach Angaben von Hans-Gert Pöttering wird der niederländische Ministerpräsident Jan Peter Balkenende die Grafschaft Bentheim besuchen. Am 16. Mai ist er in der Bentheimer Burg zu Gast.