Reinhold Hilbers zur Weiterentwicklung der berufsbildenen Schulen in Niedersachsen

Der Niedersächsische Landtag hat jüngst auf Antrag der Fraktionen von CDU und FDP beschlossen, alle berufsbildenden Schulen in Niedersachsen zu regionalen Kompetenzzentren zu entwickeln. In dieser Frage ziehen alle Landtagsfraktionen an einem Strang.
Dazu erklärt der Grafschafter Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers: „Die berufsbildenden Schulen werden ab dem Schuljahr 2011 weitgehend eigenverantwortlich arbeiten. Das gilt vor allem für die Bewirtschaftung von Geldern und Stellen. Die positiven Ergebnisse des Schulversuchs „Projekt Regionale Kompetenzzentren“ (ProReKo) bestärken uns in dieser Entscheidung.“ Insgesamt hatten an ProReKo von 2003 bis 2007 19 berufsbildende Schulen teilgenommen. Dabei wurde den Schulen größere Selbstständigkeit, umfassendere Gesamtverantwortung, neues Schulmanagement und neue Personalsteuerung ermöglicht. Die Ergebnisse des Modellversuchs hätten gezeigt, dass die weitgehende Selbstständigkeit dieser Schulen erfolgreich umgesetzt worden ist. Das werde zukünftig für alle berufsbildenden Schulen angestrebt.
Die berufsbildenden Schulen gewinnen nach Hilbers Ansicht zunehmenden „als regionale Standortfaktoren“ und „als Dienstleister mit einer ausgeprägten Orientierung an den Schülerinnen und Schülern sowie den dualen Bildungspartnern“ an Bedeutung. Darum müsse eine kontinuierliche messbare Qualitätssteigerung der schulischen Arbeit immer stärker in das Blickfeld aller an beruflicher Bildung Beteiligten rücken. „Die Entwicklung hin zu regionalen Kompetenzzentren bietet das dafür notwendige Rüstzeug“, ist Hilbers überzeugt.
„Perspektivisch sehe ich die berufsbildenden Schulen als Vorbild für die allgemein bildenden Schulen, um auch diesen längerfristig mehr eigenverantwortliches Handeln zu ermöglichen“, betonte Hilbers.