Sehen, was sich vor Ort tut – Hilbers wertet 24-Stunden-Bereisung als vollen Erfolg

DSCF0359.JPGNordhorn. Nein, er hat zwischendurch keine Aufputschmittel genommen. Auch einen ganzen Tag ausschlafen wollte er anschließend nicht. Reinhold Hilbers, der quirlige CDU-Mann aus Lohne, hat seine „Sommertour" durch die Grafschaft „ganz gut weggesteckt". „Natürlich ist man danach müde, aber ich fühle mich nicht ausgepowert – im Gegenteil", sagt der Landtagsabgeordnete nach seinem selbst auferlegten 24-Stunden-Terminmarathon. In seiner Rund-um-die-Uhr-Tour durch die Grafschaft hatte der 43-Jährige in 24 Stunden 18 Termine zwischen Emlichheim und Schüttorf absolviert – „ein toller Erfolg", meint er im Rückblick.
Euro-Park und Altenzentrum, Freizeitsee und Stadtmuseum, Rettungsleitstelle und Betonwerk, Burgbesichtigung und Bundespolizei – die Themenpalette der Besuchstermine ist bewusst breit angelegt. „Da kommt nicht unbedingt bei jedem Termin was ganz neues raus", weiß Hilbers. Aber wer wie er „engagierte Politik für die Grafschaft" mache wolle, für den sei es eben „unheimlich wichtig, zu sehen, was sich in den einzelnen Bereichen vor Ort so tut". Wenn dazu noch die öffentliche Aufmerksamkeit kommt, ist das für Hilbers sicher kein ungewollter Nebeneffekt.
Was hat’s ihm gebracht? Neue Eindrücke und Informationen allemal, vielfältige Ansätze für die politische Arbeit noch dazu. „Wir haben in 24 Stunden eine große Bandbreite hautnah erlebt von Kultur bis Tourismus, vom sozialen Betrieb über das Handwerk bis zur Industrie", zählt er auf. Überall hört er aufmerksam zu, notiert wichtiges und neues. Überall begleitet ihn ein großer Tross örtlicher CDU-Freunde, um das jeweilige Thema ins lokale Politikgeschäft einzubetten. „So eine Tour wirkt auch nach innen", weiß der CDU-Kreisvorsitzende. An die 100 Parteifreunde hat seine Sommertour zusammengeführt. Das fördert den Gemeinschaftsgeist und mobilisiert die Parteibasis für kommende Wahlkampfaufgaben.
Hilbers hat ein feine Antennen für die Themen seines Wahlkreises. Dem Emlichheimer Krankenhausverein sichert er Unterstützung beim geplanten Ausbau seiner Arbeit mit Demenzkranken zu. In Uelsen verspricht er Hilfe beim Bemühen um Landeszuschüsse für die Beckensanierung im Waldbad. In Bad Bentheim spukt er trotz Nieselregen mitten in der Nacht genüsslich über die Wallgänge der Burg und fabuliert über ungenutzte touristische Potenziale der Grafschaft. Und in einem Wietmarscher Unternehmen staunt er über moderne Umwelttechnik und ihre Chancen für die Landwirtschaft.
Als der 24-Stunden-Terminmarathon sich frühmorgens in der Schüttorfer Großbäckerei Sundag dem Ende zuneigt, ist Hilbers nach eigenem Bekunden „noch ganz gut drauf". Ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm mit ganz vielen unvergesslichen Eindrücken habe er erlebt, „da bleibt man fit".
Anschließend gönnt er sich eine „kleine Mütze" voll Schlaf, bevor schon mittags die nächsten „normalen" Termine anstehen. Alltag eines ruhelosen Politprofis. Artikel aus den grafschafter Nachrichten vom 17.08.2007