Wirtschaftskrise erreicht die Region und zeigt sich bei den Arbeitsmarktzahlen

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland und der Grafschaft spitzt sich weiter zu. Der BDI geht davon aus, dass sich die Rezession im dritten Jahr in Folge fortsetzt. Lange Zeit schien es so, als würde die Krise den Arbeitsmarkt nicht berühren oder nennenswert belasten. Doch jetzt zeigt auch der Trend in der Arbeitslosenstatistik nach oben. Die Arbeitslosenquote in der Grafschaft Bentheim ist im letzten Monat auf 3,8 Prozent gestiegen – ein neuer Höchstwert. Die Zahl der Arbeitslosen ist in der Grafschaft Bentheim um 10,5 Prozent auf 3061 gestiegen. Noch höher ist der Anstieg der Unterbeschäftigung in Höhe von 16,5 Prozent. Bei dieser Quote werden auch die Menschen ohne Arbeit mitgezählt, die in Maßnahmen sind oder dem Markt aus anderen Gründen zurzeit nicht zur Verfügung stehen.

Gleichzeitig gibt es auch in der Grafschaft Bentheim erste Firmeninsolvenzen. Diese Entwicklung ist alarmierend, warnt Reinhold Hilbers, CDU-Landtagsabgeordneter für die Grafschaft Bentheim: „Es geht längst nicht mehr nur darum, dass der Wohlstand stagniert oder leicht abnimmt. Für viele Menschen wird es jetzt existenziell, wenn ihr Arbeitsplatz auf dem Spiel steht.“ Er habe viele Gespräche mit Unternehmerinnen und Unternehmern geführt, sagt Reinhold Hilbers. Dabei habe er festgestellt, dass die Lage in den Unternehmen sehr ernst ist – auch in der Grafschaft Bentheim, die in ihrer Struktur als sehr widerstandsfähig gilt. Die regionale Agentur für Arbeit geht davon aus, dass die Arbeitslosenzahl eher weiter ansteigen wird und erwartet keine Entlastung.

Hilbers sieht die Landes- und Bundespolitik in der Verantwortung: „Die Unternehmen stehen unter Druck: Hohe Energiekosten, eine lähmende Bürokratie und mangelnde Investitionsanreize treiben Betriebe in die Probleme. Das hat direkte Auswirkungen auf die Menschen in unserer Region.“ Die ersten Firmenpleiten und der Anstieg der Arbeitslosenzahlen in der Grafschaft Bentheim seien ein Warnsignal, das nicht ignoriert werden dürfe.

Um die Wirtschaft in Schwung zu bringen und Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen, fordert die CDU eine konsequente Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik, erläutert Hilbers: „Unternehmen müssen von überflüssigen Vorschriften befreit werden, um schneller und flexibler handeln zu können. Der Staat darf Betriebe nicht zusätzlich belasten, sondern muss Anreize für Wachstum schaffen. Unternehmen brauchen bezahlbare Energie und die nötige Beinfreiheit, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ausbildung und gezielte Zuwanderung müssen verbessert werden, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Wir regeln und schützen zu viel, ersticken damit die Kreativität.“

„Wenn wir jetzt nicht handeln, droht ein massiver Arbeitsplatzabbau. Die CDU steht für eine Wirtschaftspolitik, die Betriebe stärkt, Wachstum ermöglicht und damit den Menschen Sicherheit gibt,“ so Hilbers.

Es sei daher höchste Zeit, für einen echten Politikwechsel bei der Bundestagswahl. Diesen könne es nur mit der CDU geben: „Wir müssen dringend die richtigen Weichen stellen, damit wir nicht weiter abgehängt werden. Unsere Betriebe und Arbeitnehmer brauchen jetzt Entlastung – nicht erst, wenn es zu spät ist.“