Der Grafschafter CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers zeigt sich besorgt über die weiterhin unzureichende Unterrichtsversorgung im Landkreis Grafschaft Bentheim. Trotz einer leichten Verbesserung der durchschnittlichen Versorgung auf 96,3 Prozent im vergangenen Schuljahr liegt diese noch immer deutlich unter den von Experten geforderten 107 Prozent, die notwendig wären, um Ausfälle und Zusatzbedarfe nachhaltig abzudecken. Das zeigen die Zahlen, die die Landesregierung auf eine Anfrage von Hilbers nun vorgelegt hat.
„Die Unterrichtsversorgung in unserer Region bleibt ein Schwachpunkt, der nicht nur die Bildungschancen unserer Kinder beeinträchtigt, sondern auch die Belastung der Lehrkräfte weiter erhöht“, erklärt Hilbers. Besonders alarmierend sind für Hilbers die Zahlen einzelner Schulen â€" bei mehreren Schulen in der Grafschaft Bentheim liegt die Unterrichtsversorgung bei unter 85 Prozent.
Hilbers fordert die Landesregierung daher auf, ihre Anstrengungen zur Gewinnung und Bindung von Lehrkräften zu verstärken: „Es reicht nicht, auf eine marginale Verbesserung der Versorgung hinzuweisen. Unsere Schulen brauchen konkrete Lösungen â€" von besseren Arbeitsbedingungen über gezielte Förderprogramme bis hin zu einer flexibleren Personalplanung.“
Der CDU-Politiker kritisiert zudem, dass das Kultusministerium weiterhin an einer Verwaltungspraxis festhält, die keine ausreichende Reserve für Vertretungen an den Schulen selbst vorsieht. Stattdessen würden Mittel zentral gesteuert, was in akuten Fällen zu Verzögerungen führe. Hilbers kündigt an, das Thema im Landtag weiterzuverfolgen und sich für die Interessen der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte in der Region stark zu machen.