Landesstraße 46 muss saniert werden – Landtagsabgeordneter Reinhold Hilbers bringt das Thema in Hannover erneut auf den Tisch

„Die Strecke der Landesstraße 46 von Ringe nach Twist ist seit Jahren sein Sorgenkind“, sagt Landtagsabgeordneter Reinhold Hilbers beim Ortstermin an der Strecke, zu dem er auch den Leitenden Baudirektor des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr â€" Geschäftsbereich Lingen Klaus Haberland gebeten hatte, dabei zu sein. Die Delegation zu der der Ringer Bürgermeister Jan Wilhelm Poll gehörte und auch Fritz Berends von der CDU in Emlichheim sowie Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters, machte sich vor Ort ein Bild. Hilbers sagte, dass ihn zurecht viele Anlieger angerufen hätten und um Abhilfe bitten. Daher, so Hilbers, habe er schon mehrere Gespräche mit Wirtschaftsminister Jörg Bode (FPD) wegen dieser Straße geführt. „Der Minister hat mir zugesagt, die gröbsten Schäden umgehend auszubessern“, sagte Hilbers.

Hinweisschilder weisen Fahrzeugführer darauf hin, dass sie auf 6,8 Kilometer eine Straße mit Schäden erwartet. Für die Straßenbauverwaltung sind die Schilder haftungsrechtlich von Bedeutung. „Es ist schon abenteuerlich, die Straße mit Fahrzeugen jeglicher Art zu befahren“, machte der CDU-Vorsitzende Fritz Berends (fünfter von rechts) im Gespräch mit dem Leiter des Straßenbauamtes Lingen, Klaus Haberland (dritter von links), und dem CDU-Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers (zweiter von links) deutlich.

Der harte und ungewöhnliche lange Winter habe der seit Jahrzehnten schlechten Straße den Rest gegeben, sind sich alle einig.  Hilbers hält es wie Fritz Berends für nicht  akzeptabel, dass die Straße tonnenmäßig beschränkt ist und die Kartoffeltransporter zur Emslandstärke von Twist kommend über die Kreisstraße Richtung Hoogstede umgeleitet werden. „Die Landesstraße muss wieder ihrer Funktion gerecht werden, dass muss auch der Landkreis fordern Daher will die CDU Kreistagsfraktion dieses Thema im Landkreis auf die Tagesordnung setzen,  damit dieser sich auch einschaltet. Unterstützt wurde er durch den Ringer Bürgermeister Jan-Wilm Pol. „Wir müssen uns täglich die berechtigte Kritik der Anlieger anhören und können als Gemeinde nichts ändern“, sagte Pol.

Keinen Widerspruch gab es von Haberland, der seit Jahren nach einer Lösung für die dringend erforderliche Sanierung sucht. „In meinem Verantwortungsbereich Grafschaft Bentheim, Emsland und Cloppenburg sind bei der im 5-jährigen Rhythmus stattfindenden Zustandserfassung 88 Prozent aller Landesstraßen in einem guten Zustand. Zwölf Prozent genügen den Anforderungen nicht und dazu gehört ohne Zweifel auch die L 46“, erläutert Haberland den anwesenden Kommunalpolitikern und Anwohnern. Gegenüber den restlichen sanierungsbedürftigen Straßen in Niedersachsen sei es bei dieser Konstellation schwierig, die erforderlichen Finanzmittel zur Verfügung gestellt zu bekommen. Für die Komplettsanierung von der Ortsgrenze Twist bis zur K 19 (Kanalstraße) veranschlagt das Straßenbauamt mindestens vier bis fünf  Millionen Euro.

Nach einer intensiven Diskussion über mögliche Lösungsansätze, an der auch Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters teilnahm, signalisierte Haberland, neue Varianten der Sanierung zu prüfen. So sollte die Kosten für eine alternative Sanierung statt der teueren kompletten Sanierung ermittelt werden , deren technische Realisierbarkeit geprüft und die Aufteilung der Sanierungsmaßnahmen in Teilabschnitten geprüft werden. Im Frühsommer soll über das Ergebnis informiert werden. Reinhold Hilbers will den Niedersächsischen Minister für Wirtschaft und Verkehr, Jörg Bode, in die Grafschaft einladen, damit auch er sich ein Bild von der Straße machen kann.